augenoptik-hoerakustik.at | 2.2021 Das offizielle Fachmagazin der österreichischen Augenoptiker & Hörakustiker & HORAKUSTIK Postentgelt bar bezahlt GZ02Z034039M www.scharfsinn2.at – Das kompetenteste Webportal in Österreich zum Thema Hören und Sehen! Das neue Portal www.scharfsinn2.at hat sich zum Ziel gesetzt, suchende Personen zum Thema Hören und Sehen direkt in die Geschäftslokale der OPTICON Partner zu navigieren, um eben diese Beratungsgespräche zu führen. Kein zusätzlicher Aufwand für die Partner, dafür mehr Beratungsge- spräche im Geschäft. Persönliches Beratungsgespräch vereinbaren: Wie funktioniert’s? Das Differenzierungsmerkmal dieser Seite ist ganz klar die hohe, qualitative Informationsdichte. Der Endkunde wird mit konkretem Expertenwissen zu sämtlichen Fragestellungen überzeugt. Man sieht hier sind Profis am Werk. Er kann sich im weiteren Schritt mittels Geo Lokation den nächstgelegenen Fachhändler aussuchen und einen Termin im Ge- schäft vereinbaren. Mit einer zentralen Steuerung von Facebook, Instagram, Suchmaschinen-Op- timierung und Google AdWords wird das Online- portal beworben und führt die potenziellen Kunden direkt auf www.scharfsinn2.at. Maßnahmen wie Newsletter und interessensbasierte Angebote bin- den die Kunden langfristig an das Portal. Zusätz- lich erhalten die OPTICON Partner eine kostenlose Verlinkung vom Portal auf ihre eigene Webseite. 181 Optiker und Akustiker aus 9 Bundesländern sind schon mit an Bord! Die digitale Kundenkarte – bleiben Sie im Kontakt Die digitale Kundenkarte, kurz DiKu, ist eines dieser digitalen Werkzeuge, welches den Kunden- service für Optiker vereinfacht. Mit Hilfe der DiKu haben die Endkunden alle relevanten Infos zu ihrer Brille oder Kontaktlinse jederzeit auf Abruf auf ihrem mobilen Telefon parat. Neben den Brillendaten ist immer der Kontakt zum Optiker griffbereit und auch die Service- leistungen dessen sind einsehbar. Regelmäßig wird der Kunde mit Push-Nachrichten, interessanten Der technische Fortschritt verändert unsere Märkte – nicht nur in globaler, sondern auch in regionaler Dimension. Das heißt das Kaufverhalten des Kon- sumenten verändert sich ebenso und es gilt, zielge- richtet darauf zu reagieren. Die OPTICON in Wels hat reagiert und ist jetzt die erste Adresse, wenn es um digitale Lösungen für OptikerInnen und Hörakusti- kerInnen geht. Der Verband gibt seinen Mitgliedern aktuell drei moderne Tools an die Hand, um neue Kunden zu gewinnen, sie langfristig zu binden und somit wettbewerbsfähig zu bleiben. OPTICON Zukunftssicherung mit digitalen Lösungen Augenoptik 02 HörakustikTräume sind der Antrieb. Wünsche sind die Wegweiser. Erfolg ist das Ziel. www.opticon.co.at Angeboten und spannenden Neuigkeiten auf dem Laufenden gehalten und somit die Bindung zum Optiker gestärkt. Mit attraktiven Bonuspunkten, welche die Kunden sammeln können, wird ein weiterer Anreiz für die Kundenbindung geschaffen. Möchte ein Kunde einen neuen Termin vereinbaren oder seine Kontaktlinsen nachbestellen, so ist dies auch unkompliziert über die App möglich. Die DiKu wird individuell konfiguriert und somit auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen maßgeschneidert. Kontaktlinsenbestellung der neuen Generation – die Eigenlösung von OPTICON Bei diesem Kundenbindungstool, das den Mitglie- dern kostenlos zur Verfügung gestellt wird, stehen ganz klar Service für den Kunden und einfaches Handling für den Optiker im Mittelpunkt. Über das OPTICON Intranet generieren die Handelspartner für den jeweiligen Kunden eine Kundennummer und können darüber ein Kontaktlinsen-Abo oder einzelne Artikel aus dem Sortiment auswählen. Direkte Schnittstellen zu den Lieferanten garantie- ren eine sichere Bestellauslösung. Darüber hinaus können die gewünschten Verkaufspreise vom Optiker individuell eingepflegt werden. Und wie funktioniert die Logistik? Die Abwicklung hinsichtlich Lieferschein und Rechnungsdruck zwischen Lieferanten, Optiker und Kunden, sowie der automatisierte Lieferprozess werden zentral über die OPTICON in Wels ge- steuert. Die Bestellungen sind also in besten Händen und der Kunde ist vollumfänglich serviciert und langfristig gebunden. Die DiKu ist auch für Nicht-Mitglieder im App Store zum Download erhältlich! www.diku-app.com/download Augenoptik 03 Hörakustik Bild: iStock/borcheefür noch mehr Infos und interaktive Elemente Eine offizielle Liste der grundsätzlich AR-fähigen Telefone finden Sie hier: https://www.nextpit.de/arcore-smartphones-devices ** Die App ist in ihrer derzeitigen Version primär für Geräte der Marke Apple (iOS) ab iPhone 6s ausgelegt, funktioniert aber auch schon großteils mit Android-Geräten. Dies wird laufend weiterentwickelt, sodass wir bald ein uneingeschränktes iOS- und Android-Erlebnis bieten können. NEU Wir haben die Augenoptik & Hörakustik interaktiv erweitert und mittels ExpARience AR App aus dem Apple und Google Play Store** zum Leben erweckt. Die Umsetzung von AR wurde mittels Augmented Reality Marker umgesetzt. Dies sind Bilder oder Objekte, welche mit dem -Symbol gekennzeichnet wurden. Über diesen Markern werden dann Augmented Reality Objekte dargestellt. ** Als Augmented Reality werden computergestützte Anwendungen bezeichnet, die Nutzern erweiterte Informationen ohne Zeitverzögerung bereitstellen. Bei der AR sind diese Informationen immer direkt mit der realen Umgebung verknüpft. Augmented Reality (AR) * App Handy über das Bild mit -Marker halten und überraschen lassen! 321 AR-App downloaden.App öffnen, Benutzername und Passwort eingeben: Benutzer: Innungszeitung Passwort: ARErlebnis Bild: stock.adobe.com/Farknot Architect Augenoptik 04 HörakustikLiebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Mag. Dr. Markus Gschweidl, MSc Bundesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker Optimistische Grüße Alte und neue Normalität. Z um Zeitpunkt des Verfassens dieses Vorwortes (Ende Juni) befinden wir uns endlich auf dem Weg in Richtung „alter Normalität“, da die Corona- Maßnahmen sukzessive gelockert werden. Eine Kategorie der nach wie vor bestehenden (und möglicherweise auch längerfristig erforderlichen) Coro- na-Hygienemaßnahmen belastet unsere Berufsgruppen allerdings in beson- derem Ausmaß, nämlich das Masketragen. Zusätzlich zur beeinträchtigten Sprachverständlichkeit, die angesichts unserer oft älteren Kunden stark stört, fehlt damit ein für unsere Berufsgruppen weiterer wesentlicher Aspekt in der Kundenkommunikation. Kann man die Mimik seines Gesprächspart- ners nicht erkennen, ist auch die non-verbale Kommunikation beeinträchtigt und erschwert ein für Gesundheitsberufe so wichtiges Element in der Kun- denbeziehung, nämlich den Aufbau von Vertrauen. Genauso verhält es sich meines Erachtens, wenn die Hand zur Begrüßung oder Verabschiedung nicht gereicht werden kann. Bei Arbeitssitzungen und Veranstaltungen wird die Zukunft zeigen, inwieweit wir die „alte Normalität“ aus der „vor-Corona Zeit“ zurückbekommen werden (und wollen). Dank Videokonferenzen sind etwa Weiterbildungs- veranstaltungen einfach, zeitsparend, umweltschonend und kostengünstig zu besuchen bzw. zu konsumieren. Allerdings fehlt dabei natürlich der persönliche Kontakt zu den anderen Teilnehmern und die wertvollen spontanen Gespräche, die sich vor, während oder nach einer Veranstaltung ergeben. Auch die meisten Innungssitzungen wurden in den letzten 16 Monaten mit Digitaltechnik abgehalten und nur in Ausnahmefällen mit physischer Anwesenheit. Auch hier gilt, dass man zwar vieles virtuell erledigen kann, aber speziell bei komplexen Themen, die auch einen gewissen Diskussionsbedarf beinhalten, der persönliche Kontakt zum direkten Meinungsaustausch unverzichtbar ist. Und zu diskutieren gibt es genug: zu den aktuellen Schwer- punkten der Innungsarbeit zählen etwa die Verhandlungen zur Tarifharmonisierung und die Überarbeitung der Prüfungsordnungen. Ich wünsche Ihnen einen schönen, erholsamen, möglichst normalen Sommer! Augenoptik 05 Hörakustik ld: stock.adobe.com/Farknot Architect Editorial Bild: Wirtschaftsbund NÖ/Philipp Monihart @augenoptikhoerakustik FOLGE UNS AUF INSTAGRAM! Inhalt 08 Innung 10 Fortbildung 14 Hörakustik 18 Frames & Shades 29 Lenses 34 Digitale Welt 36 OPTICON Seminarplan 38 Tradefaires Augenoptik & Hörakustik als E-Paper abonnieren und bereits 7 Tage vor Print-Erscheinungstermin lesen? Das geht hier: www.augenoptik-hoerakustik.at/e-paper Every summer has a story. Augenoptik 07 Hörakustik Inhalt Z um Tag der Brille erfuhren die Medien heuer von spannenden Neuerungen in der Brillen- technologie. Zum Tag gegen den Lärm ging es um die Lärmbelastung in den Städten. Mit beiden The- men konnte die Bundesinnung punkten, beispiels- weise mit Berichten im Standard, der Österreichi- schen Apotheker-Zeitung und auf Radiosendern. Zum ersten Mal hat die Bundesinnung heuer auch den Tag der Sonnenbrille am 27. Juni mit einer Aussendung besetzt; somit wurde das Thema Sonne heuer gleich zwei Mal bespielt. „Welttage“ lieferten PR-Erfolge für die Augenoptiker und Hörakustiker Das zweite Quartal stand für die PR der Augenoptiker und Hörakustiker voll im Zeichen der „Welttage“. Der Tag der Brille (23. April) und der Tag gegen den Lärm (28. April) sind bewährte Anlässe, um mit Presseaussendungen zu Sachthemen auf die Leistungen der Augenoptiker und Hörakustiker aufmerksam zu machen. wurde samt Grafik im Gesundheitsteil der Kronen Zeitung übernommen; er fiel dadurch besonders groß aus. Die Anfang des Jahres beschlossene Strategie, den Medien zu den Informationen vermehrt auch Grafiken zur Verfügung zu stellen, zahlt sich also aus. Mit Schwung geht nun der PR-Sommer los! Ge- plant sind heiße Medieninformationen über das gute Sehen bei der Fahrt in den Urlaub, über Kin- dermyopie zum Schulstart und anlässlich des Wien Marathons eine Aussendung Anfang September zum Thema Laufbrillen. Zu viel Sonnenlicht schadet den Augen Unter den Titeln „Niemals oben ohne in die Sonne“ und „Bloß nicht mit dem T-Shirt rubbeln“ klärten die Augenoptiker über die Gefahren der Sonnen- einstrahlung für ungeschützte Augen und über die richtige Pflege von Sonnenbrillen auf. Besonders bewährt hat sich abermals eine ei- gens für die Bundesinnung gestaltete Grafik. Sie stellt den Aufbau eines Augapfels dar und zeigt, welche Bereiche aufgrund der UV-Einstrahlung einen „Sonnenbrand“ erleiden können. Der Bericht Augenoptik 08 Hörakustik Bild: Günter Richard WettWeitere Informationen zum Studiengang und zum Aufnahmeverfahren 2021 finden Sie unter: www.fhg-tirol.ac.at > Studium > Bachelor D as praxisorientierte und zugleich wissenschaft- lich fundierte Studium bereitet die Studieren- den auf eine professionelle Berufsausübung in der Augenoptik vor: In sechs Semestern werden die anatomischen und naturwissenschaftlichen Grund- lagen und das technische Know-how vermittelt, welches die Studierenden für die Anfertigung und die Anpassung von Sehbehelfen benötigen. Das Studium erfüllt gleichzeitig die Zugangsvo- raussetzungen für das Gewerbe der Augenoptik, das Gewerbe der Kontaktlinsenoptik und ersetzt die Unternehmerprüfung. Aber auch ausgewählte Berufsgruppen wie AugenoptikerInnen, Feinopti- kerInnen oder HörgeräteakustikerInnen – um nur einige zu nennen – können sich unter Absolvierung von wenigen Zusatzprüfungen für den Bachelor- Studiengang bewerben. Im Oktober 2021 wird der dreijährige FH-Bachelor-Studiengang Augenoptik erstmalig an der fh gesundheit in Innsbruck starten. Das Bachelor-Studium, welches nur in Tirol angeboten wird, soll österreichweit für den akademischen Nachwuchs in der Optiker-Branche sorgen. Für den Beginn im Oktober 2021 sind 24 Studienplätze vorgesehen. Eine Bewerbung ist derzeit noch möglich. Dr. Bruno Miller ist im 100. Lebensjahr verstorben. Er studierte Medizin und war Oberarzt an der Augenklinik Innsbruck. Als sein Bruder Fritz, der das Augenoptikgeschäft Miller übernehmen hätte sollen, tödlich verunglückte, nahm er schweren Herzens Abschied von der Klinik. Er machte die Augenoptik- Meisterprüfung und führte über Jahrzehnte die Firma. Er eröffnete in den 50er Jahren zusätzlich eine Au- genarztpraxis und widmete sich vor allem der Erfor- schung des Keratokonus und der Dauertragelinsen. Abschied von Dr. Bruno Miller Bruno Miller war von 1970 bis 1985 Landesinnungs- meister von Tirol und von 1975 bis 1985 Bundesin- nungsmeister-Stellvertreter. In seine Zeit fiel der Bau der Landesberufsschule für Augenoptik in Hall sowie die Gründung der HTL für Optometrie. Dank seines massiven Einsatzes entstand das Kontaktlinsenoptikergesetz. Er war Träger vieler Auszeichnungen, darunter „der Goldene Ehrenring“ der Bun- desinnung, „die Simon Plößl- Medaille“ und das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Er ordinierte bis zum 96. Lebensjahr. Sein Fleiß wird uns Vorbild sein. Bachelor-Studium für Augenoptik ab Herbst 2021 | fhg tirol Augenoptik 09 Hörakustik Bild: WKO Gesundheitsberufe, privat Innung Next >