< PreviousD ata Logging zeigt die Tragedauer sehr zuverlässig: „Ich trage meine Hörgeräte immer“, diese Antwort auf die Frage nach der täglichen Tragedauer kennen viele Hörakustiker. Zwischen Kundenangabe und der tatsächlichen Nutzung kann durchaus eine Differenz bestehen. Zuverlässigere Angaben zu Tragedauer und Hörumgebungen soll Data Logging liefern. Doch wie zuverlässig sind die Systeme wirklich? Das beantwortet eine im Oktober 2019 veröffentlichte Studie der Hoch schule Aalen, Deutschland. Dazu präsentierte Prof. Dr. Steffen Kreikemeier als Betreuer der Studie interessante Ergebnisse. Für die an einem Kunstkopf durchgeführten Tests wurden HighEndHörsysteme dreier nicht nament lich genannter Hersteller ausgewählt. Das Ergebnis zeigt, dass Data Logging die Tragedauer herstellerunabhängig sehr zuverlässig aufzeichnt. Die Hörumgebung wird aber abhängig von der Situation und dem Hörgeräte Hersteller besser oder schlechter erkannt. „Take-home-message“ für die Teilnehmer Nutzen Sie Data Logging für die Feinanpassung nur in Abstimmung mit dem Kunden und übernehmen Sie von der Anpasssoftware empfohlene Verbesserungsvorschläge nicht ohne diese zu hinterfragen. Auch sollte kritisch be trachtet werden, ob das Hörsystem für die verschiedenen In wenigen Bereichen des Gesundheitshandwerks geht die Entwicklung so schnell voran wie in der Hörakustik. Deshalb hat der Verband der Hörakustiker Österreichs VHÖ am 6. März wieder zu seiner Frühjahrstagung mit ab- wechslungsreichem Programm nach Salzburg eingeladen, direkt gefolgt von einem Workshop zur „Optimierung der Hörsystemanpassung und Adaptierung von Otoplastiken“ am 7. März. Die Terminwahl vor den Corona-bedingten Schließungen stellte sich als Glücksgriff für die anwesenden 40 Teilnehmer heraus, die von VHÖ-Präsident Ing. Thomas Aigner begrüßt wurden. akustischen Situationen eine optimale Einstellung aufweist. Beim Hören von Musik ist zu überlegen, nicht nur auf die Automatik zu vertrauen, sondern eventuell ein manuelles Musikprogramm zu nutzen. Vom Wunder des Hörens Ein Hörsturz mit bleibendem Hörschaden sowie Tinnitus brachten den DJ und Musiker Thomas Sünder dazu, sich näher mit dem Thema Hören zu befassen. Daraus entstand das Buch „Ganz Ohr!“, in dem sich der Hamburger Autor mit der Evolu tion des Hörsinns und seiner Bedeutung für die Gesundheit befasst. Thomas Sünder präsentierte dabei in einer spannenden Zeitreise gehirnlose Hohltiere im Urzeitmeer als erste Wesen mit Haar zellen, vor 400 Millionen Jahren lebende Quasten flosser mit Hörwarzen und später Reptilien, bei denen aus einem Knochen im Kiefer schließlich das Mittelohr entstand. „Man kann also sagen, dass eine Mischung aus Fisch und Reptil in unserem Ohr arbeitet“, so Sünder zusammenfassend. Ohne Von KI bis Corona Österreichische Hörakustiker erleben eine abwechslungsreiche Frühjahrstagung VHÖ Präsident Ing. Thomas Aigner bei der Begrüßung. Augenoptik 10 Hörakustik Bilder: VHÖ Hörakustik Sprache gebe es keine menschliche Kultur, zeigte sich der Autor überzeugt. Sünder ging auch auf den Zusammenhang von Demenzprävention und Hör systemen ein und stellte klar: Der kognitive Abbau eines Menschen mit Hörverlust könne auf den Faktor eines Normal hörenden begrenzt werden, wenn eine Hörminderung mit Hörgeräten ausgeglichen werde. Ohne ausreichende auditive Stimulation dagegen schrumpfe das Gehirn schneller. Grenzen der Richtmikrofontechnologie Bereits seit den 1990er Jahren beschäftigt man sich im OticonForschungszentrum in Eriksholm, Dänemark, damit, wie sich das Hören mit Hörgerä ten gehirngerechter gestalten lasse um die Höran strengung zu reduzieren, berichtete Horst Warncke (Oticon). Um die für die Demenzprävention wichtige soziale Interaktion zu ermöglichen, ist es wichtiger, dass der Schwerhörige den ganzen Tag über eine Sprachverständlichkeit von etwa 90 % erreicht, als 100 % nur in den zwei Minuten, die der Sprachtest im Messraum dauert. Horst Warncke verglich dazu Oticons „OpenSound Navigator“ mit herkömmlichen Richtmikrofontechno logien. Die fortgeschrittene Richtmikrofontechnologie verbessert nachweislich den SignalStörabstand und damit auch die Sprachverständlichkeit, so Warncke. Allerdings habe man in Studien mittels Pupillometrie und später EEGMessungen eine sehr erhebliche Höranstrengung der Probanden in schwierigen Hörsituationen nachweisen können. Mit dem an die Radartechnologie angelehnten OpenSound Navigator Verfahren, sei das anders. Warncke kündigte Hörgeräte mit Sensoren an, die automa tisch die Hirnströme des Benutzers messen sollen, um diese zu interpretieren und die Einstellung entsprechend anzupassen. Diese Funktionen seien aber noch im Forschungsstadium. Alles ist möglich in der digitalen Otoplastik-Fertigung Gut wenn man Kontakte hat, die kurzfristig als Vertretung für einen verhinderten Referenten ein springen: Hier war es Peter Salat (GN Hearing), der sich bereit erklärte, einen Vortrag zu Mög lichkeiten und Grenzen der digitalen Fertigung von Otoplastiken zu übernehmen. „Im Prinzip ist alles möglich“, sagte er und demonstrierte live mit der CyfexSoftware, wie aus dem Ohrabdruck Data Logging – wie zuverlässig funktioniert die Daten- aufzeichnung? Prof. Dr. Steffen Kreikemeier präsentiert Studienergebnisse. Thomas Sünder bei seinem Schnelldurchlauf durch die Evolution des Hörens. Der kognitive Abbau eines Menschen mit Hörverlust könne auf den Faktor eines Normal hörenden begrenzt werden, wenn eine Hörminderung mit Hörgeräten ausgeglichen werde. Augenoptik 11 Hörakustik Bilder: VHÖ Hörakustik (THOMAS SÜNDER)Scan eine Otoplastik modelliert wird. Die digitale Fertigung mit der Bearbeitung des Ohrabdrucks am Computer bedeute eine deutliche Beschleuni gung und sei effizienter als traditionelle Verfahren. Dieser Vorteil wird jedoch nur erreicht, wenn das notwendige Knowhow vorhanden ist, denn auch die Qualität der im 3DDruckverfahren hergestellten Otoplastiken könne zu wünschen übriglassen. Auf Nachfrage schätzte Salat den Zeitaufwand für das digitale Modelling einer StandardOtoplastik mit fünf bis sieben Minuten, bei schwierigen Bauformen könne es auch zehn Minuten dauern. Künstliche Intelligenz hilft bei Personalisierung Keine Fortbildungsveranstaltung kommt ohne das Thema Künstliche Intelligenz, kurz „KI“, aus. In Salzburg berichtete Klemens Zimmermann (GN Hearing) was von KI in der Hörakustik zu erwarten ist. Weil die Rechenleistung der in Hörsystemen verbauten Chips noch nicht ausreichend für eine starke KI sei, komme die Unterstützung aus dem Smartphone. „Wir verbinden heute Hörgeräte mit SmartphoneApps mit unterschiedlichem Nutzen. Diese Systeme sind als künstliche Intelligenz mit einem begrenzten Gedächtnis einzustufen“, so Zimmermann. Über Apps lassen sich persönliche Präferenzen zuweisen und gleichzeitig Zugang zu globalen Daten herstellen. Alles mit dem Ziel, die Personalisierung und die situationsbedingt passende Einstellung von Hörsystemen weiter zu verbessern. Die künftige Entwicklung wird durch das maschi nelle Lernen, einer Form von KI, bestimmt, ähnlich dem menschlichen Lernen: Das System verändert Parameter und adaptiert diese auf Grund der Rück meldung. Die KI wird das Berufsbild verändern, den Hörakustiker aber nicht überflüssig machen, zeigte sich Zimmermann überzeugt. Vielmehr wird sie seine Arbeit unterstützen. In der abschließenden Diskussi on waren sich die Teilnehmer einig, dass der Daten schutz dabei nicht vernachlässigt werden dürfe. Hygiene-Richtlinie für Hörakustiker Als der Europäische Verband der Hörakustiker, AEA, im März 2019 die Richtlinie zu Hygienestandards für Hörakustiker verabschiedete, war das neue Corona Virus noch unbekannt. Fritz Zajicek informierte über die Richtlinie und deren Bedeutung. Überall wo ein Qualitätsmanagement gefordert wird, kann diese Richtlinie unterstützend helfen. Zajicek zielte damit auf das europäische Medizinproduktegesetz (MDR) von 2017 ab, dass nun am 26. Mai 2021 gültig wird. In der MDR ist vorgegeben, dass alle teilnehmenden Wirtschaftsakteure ein Qualitäts management benötigen. Selbst wenn keine Zertifi zierung verlangt werde, sollte man ein Konzept für den eigenen Betrieb haben, so Zajicek. Die Richtlinie, die auf der Webseite der AEA zum Download zur Verfügung steht, ist eine gute Basis für Hygieneanweisungen in der eigenen Organisation. Zajicek erinnerte daran, dass Hygieneverfahren Augenoptik 12 Hörakustik Bilder: VHÖ Im Prinzip ist alles möglich – Peter Salat zur digitalen Otoplastik-Fertigung. C-3PO und Klemens Zimmermann – KI im Hörsystem dank Smartphone-Unterstützung. Hörakustik www.vhoe.at sowohl dem Selbstschutz und dem Schutz anderer Personen innerhalb und außerhalb der eigenen Organisation sowie dem Schutz der Kunden dienen. „Viren, Pilzsporen und Bakterien sind unsichtbar, sie können aber viele gesundheitliche Probleme bringen“, mahnte Zajicek und beendete die Tagung mit einer Zusammenfassung aller zu dem Zeitpunkt zum CoronaVirus zur Verfügung stehenden Informationen. Workshop im WIFI-Penthouse Für den nächsten Tag hatten die Organisatoren zu einem Workshop im WIFIPenthouse hoch über den Dächern von Salzburg eingeladen. Klemens Zimmermann und Peter Salat hatten für die rund 20 Teilnehmer ein umfangreiches Programm zur Optimierung der HörsystemAnpassung und Ad aptierung von Otoplastiken vorbereitet, bei dem sowohl Theorie als auch praktische Übungen und Erfahrungen gleichermaßen berücksichtigt wurden. Bei der Frage, ob eine maßgefertigte Otoplastik oder doch ein StandardSchirmchen verwendet werden sollte, mahnte Zimmermann, den Kunden immer im Fokus zu behalten. So sollte berücksichtigt werden, ob der Kunde die Otoplastik auch selbststän dig einsetzen kann, was gerade bei älteren Personen häufig schwierig sei. Ein Schirmchen dagegen könne gut sitzen. Wenn dies aber nicht der Fall sei, helfe auch keine Sporthalterung, den Sitz zu stabilisieren. Peter Salat und Klemens Zimmermann haben für den Workshop keinen Aufwand gescheut und zeigten live, wie sich verschiedene Otoplastiken und Schirmchen auf die Anpassung und den Klang auswirken. Zimmermann appellierte an die anwesenden Hörakustiker, sich bei der Frage der Otoplastik nicht auf das Bekannte zu beschränken, sondern auch Neues auszuprobieren. Die Leitfrage sei immer: „Was will ich bewirken?“. Es sei wichtig, sich dabei auch nicht „sklavisch“ an den Anpassregeln zu orientieren, sondern immer die aktuellen Mess ergebnisse einzubeziehen. Augenoptik 13 Hörakustik Bilder: VHÖ Workshop-Atmosphäre mit Bergausblick über den Dächern Salzburgs. Hörakustik Augenoptik 14 Hörakustik Fortbildung P lanungssicherheit und eine hohe Besucher anzahl sind die zwei essentiellen Säulen einer gelungenen Branchenveranstaltung. Unabhängig wie die behördlichen Auflagen im September 2020 sein werden – ein hoher Besucherzustrom wird aufgrund der Verunsicherung der Menschen eher nicht zu erwarten sein. „Da wir uns unserer Verantwortung gegenüber den Teilnehmern und den Partnern der Industrie bewusst sind und zudem den wichtigen Aspekten einer zeitlich ausreichenden Planungssicherheit verpflichtet sind, haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, das OHI UPDATE für 2020 – wie die meisten anderen Veranstalter – auf 2021 zu vertagen. So können wir gemeinsam mit unseren Nach intensiven Beratungen hat sich die Leitung der OHI schweren Herzens entschlossen, das diesjährige OHI UPDATE wegen den Coronavirus bedingten Unsicherheiten auf den Samstag, den 10. April 2021 zu vertagen. Um einen kompletten Ausfall zu verhindern wurde mit dem OHI LIVE ein neues Format für den September 2020 geschaffen. OHI UPDATE findet am 10. April 2021 statt OHI LIVE ersetzt 2020 das OHI UPDATE Partnern mit voller Energie in die Planung für das OHI UPDATE 2021 gehen, welches im SO/ Vienna (Sofitel Wien) am Samstag, den 10. April 2021 stattfinden wird“, erklärt OHI Geschäftsführer Walter Gutstein. Die Branche der Augenoptiker und Hörakustiker ist seit Frühjahr 2020 von einem Ausfall nahezu aller Veranstaltungen beeinträchtigt worden. In Folge konnten zahlreiche innovative Produkt neuigkeiten und Branchenentwicklungen den Augenoptikern und Hörakustikern noch nicht ausreichend kommuniziert werden. Die OHI wird deshalb im September 2020 – als Ersatz für das diesjährige OHI UPDATE – an fünf Dienstag abenden ein neues Event im zeitgemäßen OnlineFormat anbieten. OHI LIVE zeigt Entwicklungen und Perspektiven der Branche „Unsere sehr positiven Erfahrungen mit den OHI OnlineLiveSeminaren und die Gespräche mit den Vertretern der Industrie haben uns bewogen, weitreichende Energien in die Planung eines zeit gemäßen OnlineBranchenevents zu investieren. Wir haben in Folge als Ersatz für das OHI UPDATE 2020 an fünf Dienstagabenden im September das neue OHI LIVE als umfassendes OnlineEvent vorbereitet, der für unsere Kollegen im Jahr 2020 kostenlos und barrierefrei zugänglich sein wird“, so OHI Geschäftsführer Harald Belyus. Fünf Abende mit Zukunftsausblick – OHI LIVE 2020 bietet im Format einer Online-Veranstaltung informative Vorträge und Diskussionen – tune in!www.ohi.at @ohiwien Augenoptik 15 Hörakustik Bilder: OHI, Adobe Stock Fortbildung Die OHI LIVE 2020 ist somit eine „online only“ Veranstaltung und umfasst in Summe fünf Abende, an denen von 19:00 bis 20:30 ein Ausblick auf die Zukunft der Branche gegeben wird. Die fünf via Livestream abgehaltenen Abendveranstaltungen bieten Neuigkeiten zu Hörsystemen, Brillenglas technologien, Kontaktlinsen, Brillenmode und Softwarelösungen, Instrumenten und ersten Messe veranstaltungen. Live spannende Vorträge und Diskussionen online mitverfolgen Ab 19:00 Uhr werden jeweils Kurzvorträge von Experten der Industrie zu aktuellen Produktneu heiten am Markt angeboten. Gegen 20:00 Uhr folgt eine spannende „Elefantenrunde“, in der Industrie vertreter gemeinsam mit einem OHI Moderator über die Entwicklung der Branche diskutieren werden. Der Zugang zum OHI LIVE 2020 ist für Augenoptiker und Hörakustiker kostenlos. Infos zum OnlineFormat OHI LIVE und die Möglichkeit zur kostenlosen Anmeldung zu den von Ihnen gewünschten Abenden finden Sie auf www.ohi.at/live. Save the date: OHI UPDATE Ort: SO/Vienna Sofitel, Praterstraße 1, 1020 Wien Datum und Zeit: Samstag, 10. April 2021, jeweils von 08:30 bis 18:00 Uhr Infos und Anmeldung: ohi.at/update Dienstag ist im September immer OHI LIVE Tag Dienstag, 1. September 2020 Brillenglastechnologien Dienstag, 8. September 2020 Brillenmode und VSH Dienstag 15. September 2020 Kontaktlinsen Dienstag 22. September 2020 Softwarelösungen, Instrumente und Messeveranstalter Dienstag 29. September 2020 Hörsysteme OHI LIVE Jeden Dienstag im September 2020 OHI LIVE 2020 mit Harald Belyus, MSc, CEO und Walter Gutstein, PhD, CEO.Mund-Nasen-Schutzmasken richtig nutzen (wo nötig) Auch wenn die so genannten MundNasen Schutzmasken nicht mehr in allen Einkaufsstätten vorgeschrieben sind, schützen sie dennoch beim Tragen die Umgebung der Träger, in dem sie die Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten und Niesen entstehen, zurückhalten. Die AUVA gibt Tipps wie man Schutz- masken „hygienisch” richtig benutzt: Vor dem Anlegen und nach dem Ablegen der Maske gründlich Händewaschen. Beim Abnehmen am besten nur die Bänder berühren. Auch während des Tragens nicht mit den Händen auf die Maske greifen. Mund und Nase vollständig bedecken und die Maske bis über das Kinn ziehen. Sobald die Maske durchnässt ist oder nach 3 bis 4 Stunden Tragedauer, die Maske wechseln: Einmalprodukte im Restmüll entsorgen, Baumwollmasken bei mindestens 60° waschen und anschließend gut trocknen lassen. Auch mit Maske mindestens 1 Meter Abstand zu anderen Personen einhalten. Unsere Haut braucht jetzt unbedingt Pflege Gründliche und intensive Händehygiene wird in diesen Tagen überall im Land großgeschrieben. Wird die Haut durch Seife, Wasser und Desinfek tionsmittel derart beansprucht, muss sie vor allem gut gepflegt werden, um gesund und intakt zu bleiben. Die Haut ist eine ganz wichtige Schutz barriere unseres Körpers, die Feuchtigkeits verlust und das Eindringen von Schadstoffen und Aller genen sowie Infektionen verhindert. Zuerst die Arbeit, dann die Pflege Das Wichtigste um die Haut gesund zu halten, ist zumindest die Pflege „danach”, also nach der Arbeit die gereinigte Haut einzucremen. Pflege cremes müssen gut einziehen, deshalb sind sie für den Einsatz während der Arbeit keinesfalls geeignet. Je nach Branche, in der man beruflich tätig ist, könnten mit der Creme auch Schadstoffe oder Allergene in die Haut einziehen. Branchenab hängig gibt es spezielle Schutzcremes, die vor und während der Arbeit anzuwenden sind. Wichtige Informationen in Zusammenhang mit COVID-19 Augenoptik 16 Hörakustik Healthcare & Awareness Das „hygienisch“ richtige Benutzen von Masken sowie der Umgang mit unserer Haut und Händehygiene sind jetzt besonders wichtig. Die AUVA gibt Tipps zum richtigen Benutzen der Schutzmasken und erklärt, worauf man bei der täglichen Hautpflege unbedingt achten sollte. Hauterneuerung während der Nacht Die physiologische Hauterneuerung erfolgt vor allem während der Nachtstunden. Durch Pflege produkte wird die Regeneration der natürlichen Hautbarriere somit optimal unterstützt. Die richtige Auswahl von Hautmitteln Beim Kauf von Pflegeprodukten ist es wichtig, immer ein Auge auf die Produktinformation zu werfen. Um Unverträglichkeiten vorzubeugen, sollten Seifen und Pflegecremes frei von Duft stoffen, frei von Farbstoffen und auch möglichst frei von Konservierungsstoffen, vor allem von problematischen, wie MI/MCI sein. Sind die Produkte gut gewählt, dann müssen sie den Mitarbei tenden auch in geeigneten Spender systemen zur Verfügung gestellt werden. Die Haut ist krank? Die AUVA hilft! Liegt eine diagnostizierte berufsbedingte Haut erkrankung vor, so bietet die AUVA unter dem Titel „BK19” (= Berufskrankheit Nummer 19) Hilfe für Betroffene. Durch rasches Handeln steigen die Heilungschancen und die Aussichten, den erlernten Beruf weiter ausüben zu können. Einmaleins der Hautpflege Die Haut vorsorglich pflegen und nicht erst bei Rötungen, Juckreiz oder schmerzenden Stellen. In diesen Tagen ist die Haut durch die intensive Händehygiene höher belastet als sonst. Zumindest ein Mal am Tag, am besten vor dem Schlafengehen, die Hände mit einer reichhaltigen und qualitativ hochwertigen Pflege eincremen. Bei der Auswahl von Seifen und Pflege cremes auf die Inhaltsstoffe achten, um mit so wenig Allergenen wie möglich in Kontakt zu kommen. Inhaltsstoffe, auf die man am besten verzichten sollte, sind Parfüms, Duftund Konservierungs stoffe, wie MI/MCI. AUVA www.auva.at Gründliches Händewaschen dauert 20 bis 30 Sekunden. Nach dem Waschen die Hände mit einem Tuch oder an der Luft gut trocknen, abends unbedingt mit reichhaltigen Cremes pflegen. 1 Hände richtig nass machen. 2 Mit Seife einschäumen ... 3 ... auch zwischen den Fingern. 4 Vergessen Sie nicht auf Daumen, ... 5 ... Fingerspitzen und Fingernägel. 6 Spülen Sie die Seife komplett ab. 7 Trocknen Sie Ihre Hände ab oder lassen Sie sie an der Luft trocknen. 1234 567 Augenoptik 17 Hörakustik Unentgeltliche Einschaltung | Bilder: AUVA, Adobe Stock Healthcare & Awareness Augenoptik 18 Hörakustik Healthcare & Awareness , Bergamo ist eine Stadt der italienischen Region Lombardei und Hauptstadt der Provinz Bergamo. Die venezianischen Stadtmauern Bergamos gehören seit 2017 zum UNESCO-Welterbe. Bergamo liegt ca. 50 Kilometer nordöstlich von Mailand am Fuß der Alpen an der Grenze zur Po-Ebene. Die Lombardei ist bzw. war eine der am stärksten von COVID19 betroffenen Regionen in Europa. MEI spendet 500.000,– Euro gegen COVID-19€ Um der Coronavirus-Pandemie etwas entgegen- zustellen, zeigte MEI, der weltweit führende Hersteller von Linsenschleifmaschinen, seine Solidarität durch einen finanziellen Beitrag in Form einer Spenden- aktionen im Bereich seines italienisches Hauptsitzes in Bergamo. B ergamo, die Stadt der italienischen Region Lombardei und Hauptstadt der Provinz Bergamo ist bzw. war eine der am stärksten von COVID19 betroffenen Städte der Welt. MEI, mit Unterstützung seiner gemeinnützigen Organisation, spendete 150.000,– Euro an das Krankenhaus „Papa Giovanni XXIII“ in Bergamo und weitere 150.000,– Euro an die Gesundheitsbehörde. Darüber hinaus unterstützte MEI die Forschung, um sicherzustellen, dass der Weg, den das italie nische „Mario Negri“Institut für pharmakologische Forschung eingeschlagen hat, weiterverfolgt werden kann. Diese Unterstützung erfolgte mit einer Spende von 200.000,– Euro an das For schungsinstitut, um so den Coronavirus schneller einzudämmen und, wenn möglich, einen Impfstoff zu entwickeln. „Mit diesen Spenden wollten wir unsere Gemein de unterstützen und allen, die von der Pandemie direkt oder indirekt betroffen sind, also Patienten, Angehörigen und vorallem den Gesundheitsberu fen und Forschern unseren Dank aussprechen“, so Stefano Sonzogni, CEO von MEI. ezfit.meisystem.com @meiezfit_lensedger Augenoptik 19 Hörakustik Bilder: Adobe Stock Healthcare & Awareness Next >