We are 24/7. All season. All terrain. specteyewear.com #spectlife SENAD GROSIC Pro BMX Team Rider SILMO HALL 5 BOOTH B081 augenoptik-hoerakustik.at | 4.2017 Das offizielle Fachmagazin der österreichischen Augenoptiker & Hörakustiker & HORAKUSTIKN 1 N°1 - Fühle dein Sehen. Die neue Linie von Bilosa. . com Erkundigen Sie sich bei unserer professionellen Anpassberatung unter +43 (0)512-57 63 86 - 47 bzw. DW - 48 oder unter anpassung@bilosa.comInhalt Es kommt nicht darauf an die Zukunft vorauszusehen, sondern auf die Zukunft vorbereitet zu sein. 06 Innung & News 08 Optometrisches Visualtraining 12 Seminarplan 14 Datenverarbeitung 16 Termine 18 opti 2018 20 Bilosa Air 22 ACUVUE OASYS ® 1-Day 24 Biofinity ® loves Synergi ® 26 Red Bull SPECT 28 H.I.S Eyewear 30 #teamJB17 32 Get inspired 34 Lauf mit Style 36 Brillentrends im Herbst 38 Mexx Eyes 39 Gletscherbrillen 40 Ladenbau von technoholz We are 24/7. All season. All terrain. specteyewear.com #spectlife SENAD GROSIC Pro BMX Team Rider SILMO HALL 5 BOOTH B081 augenoptik-hoerakustik.at | 4.2017 Das offizielle Fachmagazin der österreichischen Augenoptiker & Hörakustiker & HORAKUSTIK Augenoptik 03 Hörakustik Inhalt I m Jahre 1867 wurde aufgrund der steigenden Bedeutung des Optiker- berufes der Antrag auf Ausgliederung aus der Genossenschaft der Maschinenfabrikanten und Mechaniker und Gründung einer eigenen Optiker-Genossenschaft behördlich bewilligt. Das bedeutet, dass wir heuer 150 Jahre Selbstständigkeit feiern. Erfahren habe ich von diesem Jubiläum, als mir die Festschrift der Bundesinnung zum 100-jährigen Jubiläum aus dem Jahre 1967 zufällig in die Hände gefallen ist. Es ist interessant darin zu schmökern, in eine Zeit zurückzublicken, in der manches gleich und doch vieles anders war und sich dann Gedanken über die Zukunft zu machen. Blick zurück – Blick nach vorne Drastisch verändert hat sich in den vergangenen 50 Jahren der Augenoptik- markt etwa hinsichtlich der Angebotsvielfalt bei Brillenfassungen, Brillenglä- sern und Kontaktlinsen sowie bei der Vertriebsstruktur mit dem Aufkommen der großen Filialisten und dem Shoppen im Internet. Gleich geblieben ist unsere große Verantwortung für gutes Sehen, das nur durch Präzision bei den optometrischen Dienstleistungen, der Brillenfertigung sowie der Anpas- sung von Brillen und Kontaktlinsen erreicht werden kann. Und wie hat sich die Innungsarbeit verändert? Damals wie heute ist eine gute Standesvertretung natürlich von den handelnden Personen in den Landesinnungen und der Bundesinnung abhängig, also von den engagierten Kolleginnen und Kollegen, denen man für ihren großen Einsatz in all den Jahren wirklich danken muss. Dauerbrenner in der Innungsarbeit sind die Themen Berufsausbildung, Berufs- rechte, Kassentarife und das Verhältnis zu den Augenärzten. Neu ist seit dem EU-Beitritt Österreichs die europäische Dimension der Berufspolitik. Was sich in den nächsten 50 Jahren in der Augenoptik und Optometrie alles ändern wird, kann niemand vorhersagen. Schon gar nicht, wie die Berufsvertretung organisiert sein wird. Kernaufgabe der Innung bleibt jedenfalls die Optimierung der rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ihrer Mitglieder. Entscheidend für eine gute Zukunft der Betriebe ist ein hohes Ausbildungsniveau und permanente Weiterbildung. Dies ist auch ein zentrales Anliegen der aktuellen Innungsarbeit. Enden möchte ich mit dem auch heute noch gültigen Schlußsatz des Beitrags zur Festschrift aus 1967, verfasst vom damaligen Vorsitzenden des Verbands der Augenärzte Österreichs, Dr. Walter Friess: „Wenn Augenärzte und Optiker in Österreich – wie bisher – in gegenseitiger Achtung miteinander ihre Kenntnisse zur Hilfe für den Sehbehinderten verwenden, wird Ihr Jubiläum der sichtbare Ausdruck für eine freundliche Zukunft sein.“ In diesem Sinne „Happy Birthday, Innung“ und alles Gute für die nächsten, spannenden Jahre! Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Editorial Augenoptik 04 Hörakustik Mag. Dr. Markus Gschweidl, MSc Bundesinnungsmeister der Augenoptiker Eine gute Standes- vertretung ist von den handelnden Personen abhängig. optik.como.at oder QR-Code scannen Designs & Preise: WERBUNG • PR • MARKENCONSULTING Mehr Kunden. Ohne Aufwand. Ihre neue Website. Zum Fixpreis. AB EUR 990, –optik.como.at oder QR-Code scannen Designs & Preise: WERBUNG • PR • MARKENCONSULTING Mehr Kunden. Ohne Aufwand. Ihre neue Website. Zum Fixpreis. AB EUR 990, –PR-Einsatz für alle neun Landesinnungen Augenoptiker / Optometristen erobern die Medien Die Bundesinnung der Augenoptiker / Optometristen und ihre PR-Agentur Himmelhoch haben heuer dafür gesorgt, dass ihre Branche in aller Munde ist: Egal, ob es um Beiträge zu den Special Olympics oder um Expertentipps zum Blaulicht aus dem Handy geht. Jetzt folgt die nächste Aktion: Eine ORF-Kampagne führt die Menschen zu den Optikern. E rwin Stella hat ein ehrgeiziges Ziel: „Uns geht es darum, die österreichischen Augenoptiker und Optometristen als Experten für die Augengesundheit flächendeckend in die Medien zu bringen“, schildert der Obmann-Stellvertreter der Fachgruppe Gesund- heitsberufe Wien und Medien-Mastermind der Bun- desinnung der Augenoptiker / Optometristen. „Das ist ein Ziel, dem sich die Bundesinnung und ihre PR- Agentur Himmelhoch verschrieben haben.“ Und im ersten Halbjahr war das Team, bestehend aus Erwin Stella und PR-Beraterinnen Katharina Hofer und Melanie Manner, äußerst erfolgreich. Mehr als zehn größere Aktionen und Presseaussendungen brachten der Bundesinnung in diesem Jahr bislang ein Ergeb- nis von rund 85 Medienberichten. Aufsehen bei den Special Olympics Für besonderes Aufsehen sorgte etwa im März der Opening Eyes-Event im Zuge der Special Olympics. Bei dieser Aktion im Rahmen des weltweiten Sport- events bekamen 2.700 Athletinnen und Athleten, allesamt Menschen mit Behinderung, umfangreiche Augenscreenings und wo nötig auch Brillen ange- passt. Rund 100 Augenoptiker und Optometristen aus aller Welt konnten dabei als freiwillige Helfer mobilisiert werden und auch die Bundesinnung war Augenoptik 06 Hörakustik Innung & Fortbildung Opening Eyes: Ein medien- wirksames Event für die Augen- optiker: 2.700 Athleten bei den Special Olympics beka- men Augen- screenings (l.) Blaulicht schadet dem Auge: Die Bundesinnung deckte das Ausmaß auf (r.). bei dieser bewusstseinsbildenden Aktion im Einsatz. Dank Presseführung und Betreuung durch Himmelhoch PR konnten ausgewählte Journalisten hinter die Kulissen dieser Aktion blicken. Sie zeigten sich beeindruckt – was sich in insgesamt 14 Meldungen im ORF und in großen Tageszeitungen widerspiegelte. Die Themenführerschaft für die Augenoptiker / Opto- metristen schafften Stella und das Himmelhoch-Team mit Aussendungen über das schädliche blau-violette Licht aus Handys, Tablets & Co. „Wir haben das Thema als erste in dieser Form aufgegriffen – und konnten deswegen die Augenoptiker als Top-Experten dafür positionieren“, sagt Stella. So konnte das Team Interviews unter anderem mit Radio U1 Tirol, Radio Arabella und ORF Steiermark erwirken. Schnell auf aktuelle Ereignisse aufspringen „Uns ist besonders wichtig, bei aktuellen Ereignissen schnell aktiv zu werden und sofort dafür zu sorgen, dass daraus eine positive Meldung für die Augenoptiker wird“, erklärt Stella. Etwa, als die Bundesinnung im Februar davor warnte, dass geschätzt die Hälfte aller Freizeitski- fahrer mit ungeeigneter Sichtkorrektur die Pisten run- terbrettert. Und im August, als die Bundesinnung nach einer aktuellen Studie über Pilzgefahr bei Kontaktlinsen die Augenoptiker als jene Experten positionierte, die mit ihren Tipps solche Gefahren verhindern helfen. Von der PR-Arbeit soll dabei nicht nur die Bundesin- nung profitieren. Da jede Meldung auch im Namen der jeweiligen Landesinnungsmeister versendet wird, wur- den auch diese heuer gerne in den Medien zitiert. Zum Beispiel berief sich zuletzt Radio Burgenland in einer Meldung über die Gefahren der schlechten Sicht bei Schulkindern auf Landesinnungsmeister Josef Riegler. ORF-Kampagne der Augenoptiker Das Jahr ist aber lange nicht zu Ende und die Bun- desinnung hat mit Himmelhoch noch einiges vor! Unter anderem nehmen die Landesinnungen Wien und Niederösterreich die Möglichkeit wahr, bei einer ORF- Werbekampagne der Augenoptiker mitzumachen. Die Spots, die im September und Oktober in Wien Heute und Niederösterreich Heute ausgestrahlt werden, bieten einen Gratis-Sehtest beim Optiker an. „Wie wir wissen, ist vielen Menschen nicht bewusst, wie schlecht sie ei- gentlich sehen und dass sie das bei ihrem Spezialisten ganz einfach nachprüfen können. Das sind potenzielle Kunden, die den Augenoptikern und Optometristen bisher verloren gingen. Diese Kampagne gibt ihnen zum Besuch den nötigen Anstoß“, sagt Stella. Priorität: schnell reagieren. MedienprofiErwin Stella Kontakt Erwin Stella, MBA Augenoptik 07 Hörakustik Bilder: Bjoern Koehler / Healthy Athletes Initiative, Carl Zeiss, Spiola Innung & Fortbildung D ieser Artikel soll anhand eines alltäglichen Beispiels zeigen, wie nahe Funktionaloptometrie der allgemein praktizierten Augenoptik ist, welche Möglichkeiten sie bietet und welche Basisüberle- gungen diesem Konzept zugrunde liegen. Fallgeschichte Die 55-jährige Kundin Frau K. kam eines Tages in unser Institut mit der Bitte, endlich Gleitsicht gläser anzufertigen, die sie nicht mehr als Belastung empfinden würde, obwohl sie sehr gut damit sehen konnte. Eine genauere Beschreibung ihrer Beschwerden konnte sie nicht geben. Sie hatte davor bereits einige Optiker, Optometristen und Augenärzte befragt mit dem immer gleichen, für die Kundin unbefriedigenden, Resultat: “Die Brille ist perfekt. Refraktion und Zentrierung stimmen!“ Auch Versuche die Verträglichkeit durch Veränderung von Inklination und Fassungsscheibenwinkel zu verbes- sern schlugen fehl. Tatsächlich war an dieser Brille nichts auszusetzen! Es waren qualitativ hochwertige Gläser verarbeitet worden und auch wir konnten keinen Fehler bei Refraktion und Zentrierung finden. Die Werte von Frau K.s Brille waren wie folgt: rechts: +1,75 sph Addition 2,00 Vcc 1,00 links: +1,75 sph Addition 2,00 Vcc 1,00 Der gelernte Augenoptiker / Optometrist würde ver- mutlich zwei Optionen zur Lösung des Problems vorschlagen. Einerseits könnte man auf Bifokalglä- ser umsteigen oder, andererseits, eine Fern- und eine Nahbrille fertigen, um die durch den Aufbau eines Gleitsichtglases bedingte Raumveränderung so gering wie möglich zu halten. Keine dieser Möglichkeiten konnte sich Frau K. für ihren Alltag als Lösung vorstellen. Auch Kontaktlinsen stellten für sie keine Alternative dar. Die umfangreichen visuellen Leistungstests, wie Konvergenznahpunkt, Qualität von Blicksprüngen und Augenfolgebewe- gungen, ACA-Quotient, Vergenz- und Akkommo- dationsbreiten und Van-Orden-Stern ließen den Schluss zu, dass bei dieser Kundin ein Problem der visuellen Verarbeitung vorlag, welches mit kei- nem noch so individuell gefertigtem Gleitsichtglas verbessert werden könnte. Wir empfahlen daher ein optometrisches Visual- training, welches Frau K. einige Wochen später begann. Bereits nach vierwöchiger Trainingszeit berichtete Frau K., dass sie ihre Brille für etwa 4 Stunden beschwerdefrei tragen konnte. Diese Zeit erhöhte sich im Laufe des Trainings bis Frau K. ihre bis dato unveränderte (!) Gleitsichtbrille Optometrisches Visualtraining und Funktionaloptometrie werden gerne in die Ecke von Esoterik oder Scharlatanerie gerückt. Immer wieder reagieren Kollegen aus der Augenoptik / Optometrie mit Zurückhaltung, wenn es um dieses Thema geht. Da große Teile dieses Wissens jedoch aus den Neurowissenschaften und der Wahrnehmungspsychologie und nicht aus der Optometrie / Ophthalmologie kommen, ist es verständlich auf Skepsis zu stoßen. Augenoptik 08 Hörakustik Innung & Fortbildung Optometrisches Visualtraining Esoterik oder ein Werkzeug der Augenoptik?bzw. aus dem Körper führen zu entsprechenden sensorischen und motorischen Aktions-Reaktions- Schleifen. Je genauer die Körperkarte mit der Um- welt synchronisiert ist, desto energieschonender laufen diese Schleifen ab. ganztägig verwenden konnte. Außerdem berichtete sie, dass sie sich beim Einkaufen im Supermarkt leichter orientieren konnte und ihr Ansammlungen von Menschen keine Angst mehr machten. Bevor wir nun nach Erklärungen suchen, beschäftigen wir uns zunächst mit einigen ausgesuchten Er- kenntnissen der Wissenschaftsgebiete Neurologie, Neuroanatomie, Neurophysiologie sowie Wahrneh- mungs- und Entwicklungspsychologie. Der Körper als Landkarte In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erstellte der kanadische Neurochirurg Wilder Penfield eine Hirnkarte der Körperoberfläche indem er die Ober- fläche des Gehirns mit einer Sonde stimulierte und die motorischen und sensorischen Reaktionen der Probanden aufzeichnete (siehe Abbildung 1). Diese Körperkarte steht mit der Umwelt des Individuums in ständiger Verbindung. Impulse aus der Umwelt Abbildung 1 Eingeweide Rachen Zunge Zähne, Gaumen, Kiefer Unterlippe Lippen Oberlippe Gesicht Nase Augenlider und -brauen Daumen Zeigefinger Mittelfinger Ringfinger kl. Finger Hand Handgelenke Unterarme Ellbogen Oberarme Schultern Kopf Nacken Leib Hüfte Beine Fußsohlen Zehen Genitalien sensor. Cortexmotor. Cortex Zehen Knöchel Knie Hüfte Leib SchulternEllbogen Handgelenke Hand kl. Finger Ringfinger Mittelfinger ZeigefingerDaumen Nacken Augenbrauen Lider und Augäpfel Gesichtsmuskeln Lippen Kiefer ZungeSchlucken K A U B E W E G U N G E N S P E I C H E L F L U S S S P R E C H B E W E G U N G E N Visualtraining ist auch ein Werkzeug der Augenoptik. Autor Stefan Guba, MSc Augenoptik 09 Hörakustik Bild: FotoliaNext >