Postentgelt bar bezahlt GZ02Z034039M Offizielles Informationsblatt der Bundesinnung der Augenoptiker und Hörakustiker Ausgabe 3 / 2016BUILT FOR SPEED ZONYK PRO WENN JEDE SEKUNDE ZÄHLT, IST DIE ZONYK PRO DIE ERSTE WAHL, DANK IHRES AERODYNAMISCHEN SCHEIBEN- UND RAHMENDESIGNS. ERWEITERE DEINEN HORIZONT. STEIGERE DEINE LEISTUNG. ADIDAS.COM/EYEWEAR Silhouette International Schmied AG / Austria, Made under licence from adidas AG © 2016 adidas AG. adidas, the Badge of Sport and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.Silhouette International Schmied AG / Autriche, faite sous licence de adidas AG © 2016 adidas AG. adidas, l’insigne du sport et le logo 3-Barres sont des marques déposées du Groupe adidas.Bilder: XXXXXXXXINNUNG & FORTBILDUNG Der Sommer ist (fast) vorbei, der Herbst zieht ins Land und die Mühen der Ebe- ne beginnen uns wieder einzuholen. Be- vor es jedoch soweit ist, laden zwei hoch- spannende Messen das Fachpublikum in ihre Hallen. Die zweite Auflage der „Op- tik Austria“ zeigt vom 16. bis 17. Septem- ber am oberösterreichischen Messegelän- de in Wels Neuheiten und Branchentrends, sowie eine Vielzahl von Vorträgen und Po- diumsdiskussionen mit österreichischen und deutschen Brancheninsidern. Im wun- derschönen Paris hingegen, lädt eine Wo- che später die Silmo zur Neuauflage 2016. Design, Innovationen, Gesundheit und Aus- bildungen geben sich in der Stadt an der Seine ein Stelldichein. Ein Besuch bei den Messen lohnt sich! Mehr dazu im Heft. In den Sommermonaten, so erzählt unser Bundesinnungsgeschäftsführer, ist es für Interessenvertreter immer heikel, zu lan- ge weg zu bleiben. Just in diesen Monaten flattern Aufforderungen zur Stellungnah- me auf den Schreibtisch, die kurzfristig zu beantworten und zu beurteilen sind. Im Sommer 2016 bricht die große, von der EU verordnete Liberalisierungswelle herein und scheint wie ein Tsunami das Regel- werk "Gewerbeordnung" hinwegschwem- men zu wollen. Die Diskussion darüber, welche Gewerbe reglementiert bleiben sollen, erhitzt die Gemüter und es wird über heiß hergegangene Besprechungen berichtet. Tatsache ist aber, dass Gesundheitsbe- rufe (voraussichtlich) reglementiert blei- ben. Einen fundamentalen Beitrag, dass das so bleibt, hat unser geschätzter jun- ger "Alt-"Bundesinnungsmeister Peter Gumpelmayer geleistet, indem er, in ge- meinsamer Anstrengung mit den in der ECOO vereinten Fachverbänden, die Not- wendigkeit einer Regulierung der Kom- mission klar gemacht hat. Lieber Peter, vor den Vorhang! Herzlichen Dank für Dei- nen erfolgreichen Einsatz. KommR Dr Anton Koller, MSc Bundesinnungsmeister Fachgruppenobmann der FG Wien der Gesundheitsberufe LIeBe KOLLeGINNeN, LIeBe KOLLeGeN! KommR Dr Anton Koller, MSc INHALT Bild: Foto Weinwurm INNUNG & FORTBILDUNG 06 Leitartikel/ Schulbeginn PR-Kampagne 07 10 Jahre opti – 10 Jahre Neuheiten 08 Erster "Tag der Augenoptik und Optometrie" in Mondsee 11 Die OHI auf der Optik Austria 12 Opticon-Seminarplan 2016 HöRAKUSTIK 16 AEA-Generalversammlung 18 Mini-Symposium in Brüssel MeSSe 21 Vorschau auf die Optik Austria 22 IOM Software GmbH: Erfolgsprodukte Made in Austria 24 BHM Hörbrillen und innovative Hörsysteme 25 Messe-Information Optik Austria 2016 zum Herausnehmen 29 Hoya Lens stellt EyeGenius vor 32 Silmo Paris 2016 36 Michael Pachleitner Group: Vier neue Kollektionen BRILLeNFASSUNGeN & BRILLeNGLäSeR 38 Silhouette Urban Fusion 40 adidas Sport eyewear: Die neue zonyk pro NeUeS AUS DeR BRANCHe 30 OHI Update 2016 42 Silhouette im Porträt KONTAKTLINSeN & PFLeGeMITTeL 47 CooperVision GmbH unter neuer Führung 48 Johnson & Johnson Vision Care präsentiert ACUVUE ® VITA TM 50 Bilosa: ORTHO K und ORTHO K MULTI Der Sommer geht und die Messen kommen. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über Neuheiten und Innovationen in der Branche zu informieren! 5Bilder: WKO INNUNG & FORTBILDUNG Die Bundesinnung hat eine Werbe- und PR-Kampagne zum Thema "Schulbeginn – so entwickelt sich das Sehen bei Kin- dern" initiiert und unter anderem in Medien wie der TV-Me- dia Inserate geschaltet. Die bisherige Resonanz ist sehr gut und die Teilnahmequote am Gewinnspiel hoch. Rückfragen zur Aktion bei Erwin Stella MBA, Fachgruppen- obmann – Stv. Fachgruppe Wien der Gesundheitsberufe T: 0676 4206246, M: erwin.stella@aon.at SCHULBeGINN- PR-KAMPAGNe Bundesinnung Die Schaffung der Gewerbeordnung im Jahr 1859 zum Schutz der Sicherheit und der Interessen der Bürger in K.u.K. Ös- terreich war damals ein großer wegwei- sender Wurf. Die Gewerbeordnung ist ein Regelwerk, das die Aufgaben und die er- forderlichen Befähigungen zur Ausübung von Berufen festschrieb. Der Regelzu- gang zu einem in der Gewerbeordnung definierten Beruf war und ist über die Be- rufslehre, Gesellenprüfung und Meister- prüfung nach wie vor gültig. Eine Diskus- sion ob bestimmte Berufe einer festge- schriebenen Qualifikation bedürfen, soll hier nicht geführt werden. Vielmehr soll die vor 157 Jahren festgeschriebene Mei- sterpflicht und wie diese heute gelebt werden darf beleuchtet und diskutiert werden. Damals hat der Meister in sei- nem Betrieb Gesellen und Lehrlinge be- GeDANKeN zUR GePLANTeN GeweRBeORDNUNGSReFORM Leitartikel von KommR Dr Anton Koller, MSc schäftigt, die auf Grund ihrer Ausbildung und ihres durch die Praxis erworbenen Wissens die aufgetragenen Arbeiten erle- digt haben, die vom Meister und Betriebs- inhaber beaufsichtigt und gegebenenfalls kontrolliert wurden. Der Betriebsinhaber und Meister hat vielleicht noch eine Fili- ale betrieben und so konnten die Aufga- ben zur Zufriedenheit aller erfüllt werden. Der Betrachter der augenoptischen Welt in Österreich lernt, dass Firmen mit vie- len Filialen in allen Bundesländern agie- ren. Dem Gesetz, als auch der Gewerbe- ordnung ist Genüge getan, wenn für alle diese Filialen ein einziger Meister oder ein einziger Kontaktlinsenoptiker als gewer- berechtlicher Geschäftsführer agiert. Ei- ne Anwesenheitspflicht am Ort der zu er- bringenden Dienstleistung oder eine per- sönliche Verpflichtung, bestimmte Tätig- keiten selbst durchzuführen, existiert im österreichischen Rechtssystem nicht. Ganz anders ist das in Ländern, in denen "ab- solute" Gewerbefreiheit besteht. Also z. B. in der Schweiz, in Großbritannien und in "god's own country" den USA. Während in der Schweiz kantonale Sanitätsgesetze die Tätigkeit des Optometristen und Augenop- tikers reglementieren, müssen Augenopti- ker und Optometristen in Großbritannien, Irland, Australien, den USA usw. nicht nur über eine erfolgreiche Ausbildung verfügen, sich registrieren lassen, jährliche Fortbil- dung nachweisen, und sich auch verpflich- ten, ihre Tätigkeit selbst zu entfalten. Es ist das "persönliche" nicht delegierbare Recht, optometrisch/augenoptisch tätig zu werden. Liberalsierung hin oder her, die Regle- mentierung und ein "persönliches" Aus- übungsrecht ist in Gesundheitsberufen ei- ne Notwendigkeit, die sich aus den mo- dernen Anforderungen zwingend ergibt. Die Reglementierung und ein „persönliches“ Ausübungs- recht ist eine Notwendigkeit in Gesundheitsberufen.er: WKO 10 JAHRe OPTI – 10 JAHRe NeUHeITeN Die Zukunft startet auf der opti Am 11. Januar 2008 begann die neue opti-Ära mit der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH als Messe- veranstalter. Zur zehnten Ausgabe ist es Zeit, auf Produkte zu blicken, die in München Premiere feierten und ihren Durchbruch erlebten. Die nächste Messe, die Jubiläumsausgabe, findet von 28. bis 30. Januar 2017 statt. 205.194 Fachbesucher und 4212 Ausstel- ler später ist es Zeit, sich auf die Suche nach den bahnbrechenden Produkten der vergangenen zehn Jahre zu machen. Das Spektrum reicht vom klassischen über den kuriosen bis hin zum kreativen Kas- senschlager. Letztlich katapultierten all diese Aushängeschilder, die stellver- tretend für die zahlreichen anderen op- ti-Premieren stehen, die opti in die ober- ste Liga des augenoptischen Marktes. Sie schufen den Ruf, der die opti mittlerweile ausmacht: die Premierenmesse der Au- genoptik zu Jahresbeginn. In der 10-Jahres-Galerie der Trends im Bereich der Fassungen darf das Unter- nehmen Rolf Spectacles nicht fehlen. 2009 zeigten sie in der opti-Box den Prototypen ihrer Holzbrille und betraten erstmals das Rampenlicht der Augenoptikwelt. Die Tiroler lösten eine wahre Holzbrillen-Re- volution aus. Ebenfalls mit einem beson- deren Material sorgte das finnische Un- ternehmen Kraa Kraa für Aufsehen. Es nutzte die opti 2015 als Bühne, um die Se- rienreife seiner Brillen aus Kork zu feiern. 2010 stand im Zeichen von Fassungs-Re- tro: Augenoptiker Gerald Lasnik und Sohn Martin freuen sich mittlerweile über viele Auszeichnungen für ihre Brille „seeoo“, wie z. B. den renommierten „red dot de- sign award“. Davor nutzten die beiden Au- genoptikmeister die opti, um ihre Neu-In- terpretation der Zwickerbrille der Weltöf- fentlichkeit zu präsentieren. Bei Gläsern hat die Carl zeiss Vision GmbH 2016 eine neue Dimension von Glastech- nologie eingeläutet. Augenoptiker konnten in München die neuen „DriveSafe“ Brillen- gläser erstmalig in Augenschein nehmen, die speziell für schlechte Sichtverhält- nisse beim Autofahren entwickelt wurden. Ophthalmica Brillengläser GmbH & Co. KG zeigte 2013, was sie noch auf keiner an- deren Messe gezeigt hat: individualisier- te Spezialgläser unter anderem für Golfer und Angler. Ein neues Sehen unter Was- ser ermöglicht die in München erfolgte 2011er Produkteinführung der individu- ell verglasbaren Schwimmbrille „shop- tic Ocean“ aus dem Hause Breitfeld & Schliekert GmbH . Augenoptiker haben nun die Möglichkeit, noch mehr unter- schiedliche Gläser, von phototropen bis zu kontraststeigernden Gläsern mit sehr hohen Dioptrien anzubieten. Auch beim Launch von Kontaktlinsen ist die opti die perfekte Bühne. Gleich bei der ersten Messe begann für Kontaktlinsen- träger eine neue Zeitrechnung. Die Fir- ma CooperVision GmbH führte 2008 ih- re neue Tagestauschlinse auf dem Markt ein. Im Bereich Technik erlebte das Mes- sepublikum immer wieder Firmen, die ih- rer Zeit voraus waren. So kamen die op- ti-Fachbesucher 2014 erstmalig in Kon- takt mit der Technologie der Zukunft, einem 3D-Drucker und der neuen Gene- ration von Brillen. Das Start-up Frame- LApp debütierte in München mit seiner Idee, Brillen nach Maß zu drucken – und zeigte, wie ressourceneffizient das Ar- beiten mit der 3D-Drucktechnik ist, weil es ohne Verschnitt produziert. Ebenfalls auf Ressourcenschonung setzt das Start- up Greenday beim Ladenbau. Im Januar 2012 sorgte sein neues Ladenbau-Kon- zept für viel Öko-Gesprächsstoff. Denn bei der Planung, Konzeption und Ausführung von neuen Shops setzt das Unternehmen auf schonenden Umgang mit Rohstoffen und Energie. www.opti.de Die opti gilt mitterweile als DIE Premierenmesse der Augenoptik. INNUNG & FORTBILDUNG 7INNUNG & FORTBILDUNG Während der Tagung herrschte gute Stimmung und es wurde an- geregt diskutiert. eRSTeR "TAG DeR AUGeNOPTIK UND OPTOMeTRIe" IN MONDSee Oö. Landesinnung der Gesundheitsberufe/Fachgruppe Augenoptik Im ersten Vortrag von Ing. Mario Teufl, MSc., Optometrist und Landesinnungs- meister der Augenoptiker von Kärnten, ging es um optometrisches Screening oder wie verkaufe ich im Refraktions- raum. Teuflgab einen Überblick über gän- gige Erkrankungen und Veränderungen des vorderen und hinteren Augenab- schnitt und wie damit umzugehen ist. Der zweite Referent, Bundesinnungsmeis- ter der Augenoptiker, Dr Anton Koller, MSc., gab einen Überblick über das Sitz- verhalten und Materialien von verschie- denen Kontaktlinsen. Dabei stellte er klar, Am 11. Mai veranstaltete die oö. Landesinnung der Gesundheitsberufe/Fachgruppe Augenoptik den ersten Tag der Augenoptik und Optometrie. 54 Teilnehmer, darunter fünf Augenärzte, pilgerten aus allen Teilen Österreichs ins schöne Mondseerland zum Landhotel Eichingerbauer **** s. Landesinnungsmeister der Augenoptiker KommR Peter Gumpelmayer und Tagungsorganisator Dr. Johann Klein begrüßten alle Teilnehmer zu Beginn und bedankten sich herzlich bei den Firmen Silhouette und Essilor für die finanzielle Unterstützung. dass wir von der optimalen Kontaktlinse noch weit entfernt sind und in der Kon- taktlinsenforschung noch jede Menge Ar- beit auf uns wartet. Die dritte Präsentation von Dr. Johann Klein, Optometrist, behandelte das The- ma Glaukom. Der Vortragende referierte über wichtige und neue Erkenntnisse aus der Glaukomforschung und fasste diese für die Praxis zusammen. Nach der Mittagspause, in der die Tagungs- teilnehmer mit einem vorzüglichen Buffet verwöhnt wurden, ging es mit einem Vortrag 2. Tag der Augenoptik & Optometrie Samstag, 8. April 2017 Landhotel Eichingerbauer ( **** s), Eich 34, 5310 Mondsee/St.Lorenz, OÖ TERMINAVISOINNUNG & FORTBILDUNG 9 Bilder: oö. Landesinnung von links: Ing. Mario Teufl, MSc., Dr Anton Koller, MSc., Dr. Johann Klein, PhDr. Albert Holzknecht, Bernd Brückner, MSc über das Binokularsehen weiter. PhDr. Albert Holzknecht, Optometrist, gab einen Überblick über häufig vorkommende Be- funde und deren Symptome bei Defiziten des binokularen Sehens und deren Behand- lungsmethoden. Dass sich innovative Au- genoptiker und Optometristen über gute Ge- schäfte in der Zukunft freuen dürfen, berich- tete Wolfgang Czejka, Augenoptikermeister und Geschäftsführer der FirstOptiker, wäh- rend seines Referates über den Augenoptik- markt in Österreich – heute und in 5 Jahren. Bernd Brückner, MSc, Optometrist und Lei- ter Professional Service bei Appenzeller Kontaktlinsen, präsentierte eine Reihe von Spezialfällen, die mit Sklerallinsen bestens versorgt werden konnten. Ebenfalls ging er auf die generelle Vorgehensweise bei der Sklerallinsenanpassung ein. »Next >