< PreviousBild: OHI S o wird die OHI diesjährig fünf der acht Top- Vortragenden aus der Schweiz und Deutsch- land einfliegen lassen, um den Fachbesuchern einen internationalen Rahmen bieten zu können. Apropos Rahmen – das OHI Update 2017 wird mit dem neuen, größeren Tagungsort im Wiener Novomatic Forum den Besuchern und der Industrieausstellung deutlich mehr Platz bieten. Zu guter Letzt wird erstmals die gesamte Veran- staltung kulinarisch von einem Catering begleitet. Damit kann der Branchentalk in den Pausen ent- spannt verlaufen. All das macht das OHI Update zu einer in sich geschlossenen, durchgängigen europäischen Fach-Tagung. Das Konzept der OHI – Augenoptik und Hörakustik in einem gemeinsamen Rahmen anzubieten – hat beim OHI Update 2016 über 100 Branchenvertreter zu einem Besuch in der Wiener Urania animieren können. Ganz klar, dass die OHI dieses Format am 10. Juni 2017 weiterführen und ausbauen wird. Die Vorträge beim OHI Update 2017 bieten für beide Berufe ein spannendes Spektrum an Informationen und Neuheiten. 4 hochkarätige Augenoptik-Vorträge Der in den Schweizer Pallas Kliniken arbeitende Optometrist Roger Anhalm wird zum Thema „Trockenes Auge! Evaluierung und Management aus der optometrischen Praxis“ referieren. Orthoptistin Andrea Gehweiler wird in ihrem Vortrag „Prismen versus Fusionschulung bei divergenten Augenstellungen“ sinnvolles Vorgehen bei Betrof- fenen auf Basis orthoptischer Grundlagen aufzeigen. Über „Aktuelle Brillenglas-Designs und Ausblicke in die Zukunft“ gibt Andrea Sedlak Einblicke und der lange Zeit als leitender Redakteur für eine der OHI Update 2017 goes international Die OHI ist mittlerweile mit ihrem jährlich stattfindenden OHI Update eine der best- besuchten österreichischen Tagungen für Augenoptiker, Optometristen und Hör- akustiker. Für 10. Juni 2017 hat man sich entschlossen, konsequent einen weiteren Schritt nach vorne zu gehen.Augenoptik 11 Hörakustik ld: OHI Innung & Fortbildung Kontakt www.ohi.at führenden optischen Fachzeitschriften in Zentral- Europa tätige Marcel Zischler wird mit seinem Vortrag „Service Exzellenz – gehe die Extrameile“ neue Impulse geben. 4 top-aktuelle Hörakustik-Vorträge Thomas Giere arbeitet an der HNO-Klinik der MHH und Deutsches Hörzentrum Hannover und wird in seinem Vortrag die Frage „Wann sind implantierbare Hörgeräte sinnvoll?“ umfassend beantworten. Holger Runge, Vorstand des Qualitätsverbund Hörgeräte akustik in Deutschland e.V., wird in seinem Vortrag „Qualitäts- management im Gesundheitshandwerk Hörakustik“ einen Einblick in die Zertifizierung eines Hörakustiker- betriebes aufzeigen. Mag. Klaus Leesemann bespricht „Möglichkeiten und Grenzen von optimalem Musik- genuss mit hoher Sprachverständlichkeit – bei Hör- beeinträchtigung und schlechter Raumakustik“ und Dipl. Pädakustikerin Heike Birnbaum hält einen inte- ressanten Vortrag zum Thema „Hör geräteanpassung während der Sprachentwicklung“. Partner und Anmeldung Begleitend zum OHI Update erfolgt eine Industrieaus- stellung mit innovativen Produkten der Augenoptik und Hörakustik. Das OHI Update 2017 findet am Samstag, 10. Juni von 8:30 bis 17:00 Uhr im Wiener Novomatic Forum, Friedrichstraße 7, 1010 Wien statt. Die Tagungskosten betragen inklusive ganztägiger Verpflegung 36 Euro. Bis zum 30. April 2017 kann man noch zum Early Bird Tarif von nur 24 Euro einbuchen! Die Anmeldung erfolgt auf www.ohi.at/update2017. Einen Tag lang Feinkost für Augen und Ohren. 09:00 Begrüßung 09:20 Saal 1: Trockenes Auge! Evaluierung und Management aus der optometrischen Praxis 09:20 Saal 2: Wann sind implantierbare Hörgeräte sinnvoll? 11:00 Saal 1: Prismen versus Fusionschulung bei divergenten Augenstellungen 11:00 Saal 2: Qualitätsmanagement im Gesundheitshandwerk Hörakustik 12:20 Mittagspause 13:30 Saal 1: Aktuelle Brillenglas-Designs und Ausblicke in die Zukunft 13:30 Saal 2: Möglichkeiten und Grenzen von optimalem Musikgenuss mit hoher Sprachverständlichkeit – bei Hörbeein- trächtigung und schlechter Raumakustik 15:10 Saal 1: Service Exzellenz – gehe die Extrameile 15:10 Saal 2: Hörgeräteanpassung während der Sprachentwicklung 16:30 Ausklang und Branchentalk ProgrammAugenoptik 12 Hörakustik Innung & Fortbildung D er Verlust der Sehkraft bedeutet nicht nur eine massive Einschränkung des täglichen Lebens für die Person und ihre Familie, auch das Gesundheitssystem ist langfristig gesehen davon belastet. Der WHO zufolge, können 80 % aller Sehbeeinträchigungen vermieden oder behoben werden. Nichtsdestotrotz, steht in vielen Ländern das Thema Augengesundheit nicht ganz oben auf der Agenda. Im Hinblick auf die immer älter werdende Bevölkerung muss jedoch in Präventi- onsmassnahmen investiert werden. In einem am Weltdiabetestag 2016 im EU Parla- ment veröffentlichten, neuen Positionspapier „A lack of vision?“ stellten EFAB, ECV und EU- EYEi die 3 Kernthemen im Kampf gegen dauer- haften Sehverlust vor: Forschung und Entwick- lung, Früherkennung und Diagnose, Zugang zu Behandlung und Versorgung. Diese Kernbereiche bilden die Grundlage für die wichtigste Aufgabe, nämlich die Öffentlichkeit darüber aufzuklären und stärker dafür zu sensibilisieren, dass regelmäßige Augenuntersuchungen und Sehstärkenkontrollen entscheidend für die Gewährleistung der Au- gengesundheit sind. Als Mitglied von EFAB und ECV ist der Europäische Rat für Augenoptik und Optometrie (ECOO) ein aktiver Unterstützer dieser Initiative. Die Einbindung von Augenoptikern und Optometristen in Aufklärungskampagnen, Scree- nings oder Forschungsprogrammen ist dabei von großer Bedeutung, da diese oft die erste Anlauf- stelle für Personen sind, die an einer Sehbeein- trächtigung oder Augenerkrankung leiden. Augen- optiker und Optometristen kennen die Bedürfnisse Ihrer Kunden und wissen um die Schwachstellen des Systems. Sie können daher massgeblich zu einer Verbesserung beitragen. Regelmäßige Augenunter- suchungen und Sehstärken- kontrollen sind wichtig für die Augengesundheit. Das Positionspapier zeigt notwendige Maßnahmen auf, um sich den Herausforderungen rund um Sehbeeinträchtigung und Sehverlust in Europa stellen zu können. Dazu zählt die Notwendigkeit, das Thema Augengesundheit und Sehen stärker in die EU-Förderprogramme im Bereich Gesundheit und Soziales einzubinden. Eine weitere Maßnahme besteht darin, die Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam zu machen und klare Leitlinien zu Starke Augen für Europa! Sehbeeinträchtigungen stellen eine große Belastung für die betroffenen Personen dar und wirken sich negativ auf deren Lebensqualität aus. Man geht davon aus, dass im europäischen Raum mehr als 28 Millionen Menschen davon betroffen sind.Augenoptik 13 Hörakustik Innung & Fortbildung Kontakt www.ecoo.info schaffen, worunter der Zugang zu Patienten und eine enge Kooperation zwischen den Fachleuten fällt. Allerdings sind solche Maßnahmen nur dann sinnvoll, wenn sie umgesetzt werden und zu Ergebnissen führen. Konkrete Maßnahmen werden am besten auf nationaler Ebene getroffen, da hier eine enge Zusammenarbeit zwischen Berufsverbänden, Patientenorganisationen und Entscheidungsträgern im Gesundheitsbereich herrscht und somit das Thema Sehbeeinträchtigungen und Sehverlust in den Vordergrund gerückt werden kann. 2017 wird sich der Europäische Rat für Augenop- tik und Optometrie (ECOO) weiter darum bemühen, das Thema Augengesundheit und Sehen auf europäischer Ebene zu forcieren und eng mit seinen Mitgliedern sowie auf EU-Ebene mit den Stakeholdern zusammen- arbeiten. Ein koordinierter Ansatz für alle Beteiligten in ganz Europa ist der Schlüssel zum Erfolg. Die 3 Eckpfeiler des Positionspapiers „A lack of vision?“ Forschung und Entwicklung Auf EUEbene wird das Thema Gesundheit als gesellschaftliche Herausforderung angesehen, daher werden Fördermittel in der Höhe von 29 Milliarden Euro in den Forschungsbereich Gesundheit investiert. Leider fließt nur ein geringer Anteil in den Bereich Augengesundheit. Die EU muss in ihren nächsten Arbeits und Forschungsprogrammen den Themen bereich Augengesundheit mit anderen chronischen Erkrankungen und Beeinträchtigungen gleichstellen. Früherkennung und Diagnose Früherkennung, Diagnose und Behandlungsmaß nahmen hängen von zwei Faktoren ab: regelmäßige Augenkontrollen und die dazu passenden Strukturen, die es ermöglichen, dass jeder Zugang zu diesen Kontrollen hat. Ziel ist es, dass Augenkontrollen routinemäßig bei Gesundenuntersuchungen durch geführt werden. Zugang zu Behandlung und Versorgung Allgemeinmediziner und Fachleute im Bereich Augenheilkunde, Optometrie und Augenoptik sollten sich zusammenschließen, um so eine best mögliche Versorgung der PatientInnen gewährleisten zu können. Bild: FotoliaAugenoptik 14 Hörakustik Bilder: Silhouette, MPG/Shutterstock Charity S ehen ist nicht selbstverständlich. Daher för- dert die Michael Pachleitner Group zwei Insti- tutionen, um Sehen ein stückweit zu ermöglichen oder um sehbehinderte Menschen in ihrem Alltag zu unterstützen“, bringt es Michael Pachleitner, CEO, auf den Punkt. Wie bereits 2015 stellt die MP Group dem Verein „Recht auf Sehen“ 3.000 Fassungen zur Verfügung und leistet damit einen Beitrag, um eine Versorgung mit bezahlbaren Brillen für die einheimischen Bevölkerung über- haupt erst möglich zu machen. Kontakt www.michaelpachleitnergroup.com Kontakt www.silhouette-international.com MP Group unterstützt Verein in Kenia und Grazer Odilien-Institut C irca 30 Menschen mit Beeinträchtigung aus Oberösterreich hat der oberösterreichische Konzern über die Lebenshilfe OÖ zusammen mit ihren Betreuern und Trainer mit adidas Sports eyewear Brillen ausgestattet (Bild links). Silhouette Soziales Engagement für Athleten Die MP Group unterstützt regelmäßig den Verein „Recht auf Sehen“ in Afrika und das OdilienInstitut in Graz.Augenoptik 15 Hörakustik Bilder: Essilorlder: Silhouette, MPG/Shutterstock Charity Gold für Essilor Österreich E ssilor hat im Rahmen des Healthy Athletes Programms der diesjährigen Special Olympics Weltwinterspiele in Österreich innerhalb von sechs Tagen 800 Brillengläser für die teilnehmenden Athleten zur Verfügung gestellt und eingepasst. Jeder dritte teilnehmende Sportler hat das kostenlose Screening- Angebot genutzt. Insgesamt wurden 1.042 Sehtests durchgeführt. Die Special Olympics sind eine vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) aner- kannte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Im Rahmen der Spiele findet das Healthy Athletes Programm statt, bei dem sich die Athleten kostenlos von Kopf bis Fuß durch- checken lassen können. Seit 2002 unterstützt Essilor diese Gesundheitsprüfung mit dem Opening Eyes Programm, bei dem Sehtests angeboten und die Athleten kostenfrei mit Brillen ausgestattet werden. In diesem Jahr haben rund 100 ehrenamtliche Hel- fer – Augenoptiker, Augenärzte, Vertreter von Fach- schulen und Optometristen – die Athleten untersucht und beraten. 400 Sportler wurden direkt vor Ort mit Korrektionsbrillen ausgestattet. Zudem wurden 1.112 Sonnenbrillen ausgegeben. Für die Athleten ist uneingeschränkte Sicht ein be- deutender Faktor. 95 % Prozent unserer Bewegungs- koordination werden durch das Sehen kontrolliert. Sehschwierigkeiten schränken die Leistungsfähigkeit und das persönliche Wohlbefinden daher enorm ein. Viele Sehprobleme können jedoch erst durch ein spezielles Screening festgestellt werden. „Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung haben gesund- heitliche Probleme wie wir alle, manche auch darüber hinaus. Bestimmte Defizite entdeckt man erst mit einem Screening, das ihre Besonderheiten berücksichtigt“, so Martin Merkle, Geschäftsführer Essilor Österreich. „Daher wurde die Methode des Screenings exakt auf diese Zielgruppe zugeschnitten.“ Die Brillen stellen nicht nur im Sport sondern auch im Alltag eine große Hilfe für die Athleten dar und verbes- sern die Lebensqualität oftmals nachhaltig. Genau das hat sich Essilor zur Mission gemacht und agiert weltweit unter dem Motto „improving lives by impro- ving sight“. Von 4,5 Milliarden Menschen, die eine Sehkorrektur benötigen, wissen 2,5 Milliarden nicht darüber Bescheid oder haben keinen Zugang dazu. Das möchte Essilor ändern. Das beständige Engage- ment von Essilor erhielt dieses Jahr eine ganz be- sondere Würdigung: Für den Einsatz im Rahmen des Healthy Athletes Programms wurde Essilor Österreich von den Special Olympics mit Gold ausgezeichnet. Kontakt www.essilor.at, special-olympics.essilor.eu 100 Helfer engagierten sich für das Opening Eyes Programm in Österreich. Mehr als 1.000 Screenings durchgeführt.Bilder: Opticon Neues aus der Branche Augenoptik 16 Hörakustik Kontakt www.opticon.co.at E in rundum gelungener Start in das neue Jahre war auch dieses Mal wieder die traditionelle Frühjahrstagung der OPTICON Handels GmbH im Schloss Mondsee. Hier wurden, wie auch bereits in den Jahren zuvor, von den „augen auf!“ Optiker und „das neue hören“-Fachakustiker die erfolgreichsten und beliebtesten Lieferanten und deren Mitarbeiter mt dem OPTICON Award aus- gezeichnet. Unterstützung beim abwechslungsreichen Nach- mittagsprogramm erhielt OPTICON Geschäftsfüh- rer Dipl. BW Ewald Hofbauer von Deutschlands bekanntestem Trendbeo- bachter Mathias Haas. Als Gastredner führte er mit Charme und Witz durch den Nachmittag und begeisterte das Publikum gleichermaßen bei seinem Vortrag: „Kontrollieren Sie die Zu- kunft. Sie ist berechenbar!“ Mit einfachen aber einpräg- samen Worten erklärte er, dass diese gar nicht so kompliziert ist. Und weil Unternehmer sich für diese heute, morgen und übermorgen entscheiden müssen, war es ideal, bereits darüber informiert zu werden – und nicht erst 2030. Ebenfalls Teil des Nachmittagsprogramms war ein Vortrag von CORE smartwork Geschäftsführerin DI Michaela Keim. Sie zeigte neue Wege in der Kom- munikation für OPTICON Partnerbetriebe auf, welche nicht zuletzt in der heutigen Zeit der fortgeschrit- tenen Digitalisierung großen Nutzen für Betriebe bringt. Den Abend begleiteten „Die Vierkanter – a capella Kabarett“ mit einem eigens komponierten, sehr gelungenen OPTICON-Song. Zum Stimmungs- höhepunkt gab es Tanzmusik durch eine DJane, womit ein erinnerungswürdiger Tag perfekt ausklang. And the winners are... Im Bereich Optik ging der heißbegehrte Award an Vistan, Platz 2 an Essilor und Vorjahressieger CooperVision rutschte auf den dritten Platz. Bei den Mitarbeitern des Jahres setzte sich Stefan Schernthaner von Hoya mit Gold, gegen Alexander Bichler (Essilor) 2. Platz und Mike Kofler (Emmerich) auf Platz 3 durch. Der Akustik-Award war 2017 besonders spannend für den diesjährigen Sieger: Vergangenes Jahr, den Sieg knapp verpasst, gelang es GN ReSound heuer der Award in Gold zu holen. Sivantos und Bach- maier, die beide 2016 nicht unter den Top 3 waren, konnten sich sehr gut auf den Plätzen 2 und 3 positionieren. Auch bei den Akustik-Awards werden die besten Mitarbeiter der Lieferanten der OPTICON- Partner beim Namen genannt: Platz 1 geht an Björn Weichbold (Audio Service) vor Peter Salat (GN ReSound) und Daniel Hofer (Sivantos). Im Gespräch mit der Redaktion betont OPTICON Geschäftsführer Dipl. BW Ewald Hofbauer erneut, dass dieses Mal neben der Produkt- und Liefer- qualität auch die Kundendienst- und Handschlag- Qualitäten eine entscheidenden Rolle bei der Bewertung spielten. Das Voting wurde übrigens ausschließlich von den 150 OPTICON-Partner- betrieben abgegeben und liefert daher ein durchaus aussagekräftiges Ergebnis. Gelungener Auftakt ins neue Jahr OPTICON Frühjahrs- tagung „augen auf!“ Optiker und „das neue hören“ Fachakustiker prämierten Zuliefer-Unternehmen und deren Mitarbeiter.lder: Opticon Augenoptik 17 Hörakustik Neues aus der Branche Lieferanten Awards Bester Lieferant in der Sparte Optik: Vistan, bei der Übergabe des Awards durch OPTICON GF Dipl. BW Ewald Hofbauer (rechts). LieferantenMitarbeiter des Jahres im Bereich Optik: Stefan Schernthaner von Hoya OPTICON AkustikAward: 1. Platz für Björn Weichbold, von Audio Service Mitarbeiter Awards OPTICON AkustikAward für besten Lieferanten in der Sparte Akustik: GN ReSound. Trendbeobachter Mathias Haas gab Einblicke in die Zukunft der Branche. Die Vierkanter sorgten für gute Unterhaltung mit einem eigens komponierten OPTICONSong.Augenoptik 18 Hörakustik Bild: pexels.com Neues aus der Branche D ie einzelnen Social-Media-Kanäle haben spezifische Eigenarten, eigene Dynamiken in der Nutzer-Kommunikation und unterschiedliche Reichweiten in den Zielgruppen. In welcher Form Sie welche Inhalte künftig kommunizieren möchten, hängt wiederrum von der Wahl der Plattform ab. Die wichtigsten Social-Media- Plattformen im Jahr 2016 Zu den meistbesuchten Online-Seiten gehören laut Allensbacher Institut nach Google vor allem You- Tube, Facebook, Wikipedia und Ebay. Facebook meldet weltweit über eine Milliarde Mitglieder, Österreich hat knapp 3,7 Millionen „aktive“ Mitglieder – prozentuell zur Bevölkerung gesehen, mehr als in Deutschland. Das bedeutet, im Schnitt nutzen 42 % aller Österreicher Facebook. Bei den unter 20-Jährigen ist Facebook zwar auf einem stark absteigenden Ast (–21 % zu 2015), jedoch werden für die meisten Unternehmen die Haupt- käufergruppen zwischen 20 und 49 Jahren mit in Summe 2,7 Millionen Usern gut abgedeckt. Über den Facebook-Messaging-Dienst WhatsApp kommunizieren täglich 39 % aller österreichischen Internetnutzer. Das Video-Portal YouTube, das Google 2006 übernommen hat, ist mittlerweile zur zweitwichtigsten Suchmaschine nach Google selbst avanciert. Social-Media- Kanäle erfolg- reich nutzen Nach der Definition der Ziele und der Festlegung der Zielgruppen folgt die Auswahl der für Ihre Kommunikation relevanten Plattformen. Augenoptik 19 Hörakustik ld: pexels.com Neues aus der Branche Plattform für Meinungsaustausch und Informations- beschaffung. Gerade die Anfang 2017 vorgestellte Version der „Local Guides“, also Bewertungssy- steme für Nutzer, ist ein nicht zu unterschätzender Aspekt in der Kundenpflege. War es bisher eher immer umständlich und mit Eigeninitiative verbun- den, Bewertungen über Unternehmen, Dienstleister, Restaurants, etc. abzugeben, so fordert Google seine Nutzer nun in einer fast spielerischen Manier auf, schnell und einfach diese zu bewerten. Großer Vorteil: während bisher die Tendenz negative Erfah- rungen zu teilen überwogen hat, werden auf diese Art und Weise nun viel mehr positive Erfahrungen geteilt. Wichtig: der Unternehmensauftritt im Web muss entsprechend google-freundlich gestaltet sein um hier bevorzugt bzw. erwähnt zu werden. Mehr zum Thema Website-Optimierung auf der Umschlag-Innenseite ganz hinten im Magazin. Unterscheidung nach Funktion bzw. Einsatzmöglichkeit Sinnvollerweise unterscheidet man die verschie denen Plattformen nach ihren Funktionen für die Nutzer, welche Bedürfnisse erfüllt werden und danach, für welchen Zweck Unternehmen den SocialMediaKanal einsetzen können. Video-Plattform: emotionale Darstellung von Inhalten, persönliche Vorstellung des Unter nehmens, Tutorial Videos – interessant auch für Kleinstbetriebe. Social-Networking-Plattformen: Kontakt aufnahme, Kundenbindung durch Interaktion, Organisation Beschwerdemanagement Ratgeber Plattformen: Expertenstatus aufbauen, kompetenter Ansprechpartner Special Interest (z. B. Optik/Akustik Foren): Aufbau bzw. Bekanntheit steigern, Image bildung und ExpertenReputation Blogs: Kontaktpflege und Vernetzung mit Multiplikatoren und Meinungs führern Social Commerce Portale: Empfehlungs marketing, Aufbau weiterer Absatzkanäle Bewertungsplattformen: Steigerung und Relevanz bei Suchmaschinen Messenger-Dienste: Direkte Kommuni kation, Infos zu Aktionen sowie persönliche Kunden betreuung Klare Aufsteiger des Jahres sind die Content- oder Bild-Sharing-Portale Pinterest, Instagram und Snapchat. Die beiden Letzteren erleben derzeit einen besonders starken Aufwind und immer mehr Marken und Unternehmen entdecken beide Platt- formen als Marketingkanäle für sich. Auf welcher Social-Media-Plattform bewegen sich Ihre Mitbewerber? Über welchen Kanal bietet Ihre Konkurrenz den Kunden Dialog, Information, Hilfestellung oder pure Information an? Analysieren Sie die Social-Media-Aktivitäten Ihrer Wettbewer- ber und leiten Sie daraus ab, ob Sie ein ähnliches Vorgehen wählen oder andere Kanäle besetzen wollen. Auf welchen Social- Media-Plattformen bewegen sich Ihre Mitbewerber? Der 2006 gegründete Microblogging/Kurznach- richten-Dienst Twitter hat sich über die Jahre zwar auch in Europa zu einem relevanten Nachrichten- kanal etabliert, spielt aber dennoch eine eher un- tergeordnete Rolle im werblichen Umfeld. Anfangs eher belächelt und als Facebook-Nachahmung empfunden, entwickelt sich Google+ in den ver- gangenen zwei Jahren zu einer immer relevanteren Next >