< PreviousOpTOmeTRy TOmORROW 2015 Zukunft schon heute erleben So lautete der Titel der Einladung des Colleges of Optometrists zur Jahrestagung, Fortbildungs- konferenz und Fachmesse der britischen Optometristen nach Brighton. In vielen Ländern, speziell im Vereinigten Königreich, ist es notwendig, eine ständige Weiterbildung in Form von CET-Punkten (Continuing Educ ation and Training) nachzuweisen. Daher besuchten rund 800 Teilnehmer diese bestens organisierte Veranstaltung im Brighton Centre. INNUNG & FORTBILDUNG Das programm umfasste über 2 Tage ein breites Spektrum an Vorträgen, Semi naren, Workshops und Peer Discussion Sessions. Pro Tag konnte man aus 6 von insgesamt ca. 40 Programmpunkten aus wählen, die teilweise mehrfach in gut ver ständlicher englischer Sprache vorgetra gen wurden. Die Themen umfassten das gesamte Spektrum der Optometrie, wo bei es galt, aus der Vielzahl der Vorträ ge und Workshops im Vorfeld auszuwäh len. Die Hauptthemen waren: erkennung von Netzhauterkrankungen und mögliche Versorgung, DryeyeManagement, My opie, Sehen im Alter und Kontaktlinsen anpassung. Durch vorträge und seminare im Be reich „Dry eye“ befassten sich haupt sächlich mit der Abgrenzung von syste mischen erkrankungen zum tendenzi müssen. Zwei weitere interessante Vor träge, nämlich „Vision and driving“ sowie „can Optometrists prevent falls“, beschäf tigten sich mit dem anderen ende der Al terspyramide. Die Population der älteren Autofahrer steigt an. Sie haben häufig ei ne verringerte Reaktionszeit und eine ein geschränkte körperliche Funktion. Im vi suellen System bedeutet dies unter an derem schlechteres Kontrastsehen, ge sichtsfeldeinschränkungen, Augener krankungen und schlecht auskorrigierte Fehlsichtigkeit. ähnlich verhält es sich mit Stürzen von älteren Menschen. Professor David elliott präsentierte Studien, die klar den Zusammenhang zwischen visueller Beeinträchtigung und Stürzen von älteren Menschen darlegten. Für den Optometri sten gilt es, auch die Konsequenzen sol cher Stürze zu verstehen und sich hier zur Verhinderung einzubrin. Früherkennung ell trockenen Auge sowie der Dysfunkti on der Meibomschen Drüsen. es wurde die Wirkungsweise unterschiedlicher Be netzungstropfen, die Vorgehensweise zur Verbesserung des Tränenfilms bei einge schränkter Funktion der Meibomschen Drüsen sowie die Auswahl zur Versor gung mit entsprechenden Kontaktlinsen erörtert. Im Bereich Kontaktlinsen prä sentierte Dr. Katherina evens ein Update der letzten Neuheiten am Markt. Die Mög lichkeit einer Versorgung von Personen mit progredienter Myopie wurde von Pro fessor Bruce evans vorgetragen. ein wei terer Vortrag war dem weltweiten Anstieg der Myopie in den Industrieländern gewid met. Dieser Wachstumsmarkt bringt nicht nur Chancen für den konventionellen Opti ker und Optometristen, sondern auch An reiz für neue geschäftszweige und Ver triebswege, denen wir uns stellen werden 10INNUNG & FORTBILDUNG Bilder: United Optics Allmoslechner, WKNÖ GROsses GOLDeNes ehReNZeIcheN Des LaNDes Nö FüR kOmmR GRüNWaLD Ehrung durch LH Dr. Josef Pröll Landesinnungsmeister KommR Herbert grünwald wurde 1944 in Wien geboren und führt in Baden ein etabliertes Optik und Hörgeräteakustikunternehmen. Das Unternehmen engagiert sich besonders in der Lehrlingsausbildung und hat bisher ca. 30 Lehrlinge ausgebildet. seit 1985 ist herbert Grünwald in der Wirtschaftskammer Nö als Funktionär Am 3. März 2015 erhielt der langjährige Innungsmeister der Landesinnung der Gesundheitsberufe NÖ für seine Verdienste um die Augenoptik- und Hörgeräteakustikbranche das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes NÖ. Markus Gschweidl, Andrea Servus, Ger- hard Gschweidl, Herbert Grünwald, Karl Wegschaider, Klaus-Peter Janner, Alfred Kwasny altersbedingter erkrankungen am Auge, Zuweisung zum Facharzt für Augenheil kunde, richtige altersbedingte Versorgung mit Brillengläsern speziell mit Mehrstär kengläsern, und ein CoManagement mit dem Facharzt für Augenheilkunde im Low Vision Bereich einzubringen. echte patienten wurden geladen und mit den modernsten OCTgeräten geprüft. Das Lernziel war, zwischen auffälligen und unauffälligen Bildern zu differenzie ren. Das Interesse für diese Seminare und Workshops war überaus groß, da sich der englische Optometrist bewusst ist, dass eine solche Messung und Prüfung künf tig in seiner täglichen Arbeit unerlässlich sein wird. Vor allem deshalb, weil in An betracht der stetig älter werdenden Men schen auch die altersbedingten Netzhau terkrankungen zunehmen werden. Aus tausch der unterschiedlichen Arbeitswei sen fanden nicht nur in den Pausenge sprächen statt, sondern auch in den so genannten „Peer Discussions“. Fünf Opto metristen unter der Leitung eines Profes sors des College of Optometrists disku tierten verschiedene Fallbeschreibungen und entschieden über die beste Korrektur und Lösungsmöglichkeit. Für mich sehr interessant, da in meiner gruppe neben britischen Optometristen auch ein Kolle ge aus Südafrika und eine Kollegin aus In dien war. Für ein Wissens-Update ist die Jahres tagung des College of Optometrists eine hervorragende Möglichkeit. Um ehrlich an der internationalen Optometrie anzu schließen, ist es empfehlenswert, solche Tagungen zu besuchen. In österreich haben wir einen hohen au genoptischen Standard, der weit über dem eines klassischen „dispensing Opti cian“ steht. Aber auch wenn wir hervor ragend Kontaktlinsen mit den ausgefal lensten geometrien anpassen können, entspricht das nicht der internationalen Optometrie. Wollen wir Optometrie nach internatio nalem Standard ausüben können wir nicht unseren jungen nachkommenden Kolle gen das europaDiplom vorlegen, son dern müssen zuerst selbst über den Tel lerrand blicken. Andreas Allmoslechner tätig: als Mitglied des Fachgruppenaus schusses, als Bezirksvertrauensperson, als Mitglied der Spartenkonferenz der Sparte gewerbe und Handwerk und seit 2005 als Innungsmeister. außerdem ist er mitglied der Meisterprü fungskommissionen in den gewerben Au genoptik (Nö) und Hörgeräteakustik (Hall in Tirol). 11INNUNG & FORTBILDUNG OIWs UpDaTe 2015 IN DeR WIeNeR URaNIa 4 Powervorträge um nur 35 Euro kONTakT: OIWS – Harald Belyus, MSc Underreingasse 66, 1140 Wien T: 0664 43 20 150 M: office@oiws.at www.oiws.at OIWS – die Abkürzung für Optometrie Intensiv Work- Shop – ist eine Initiative zur Fortbildung für Augenopti- ker und Optometristen jeder Ausbildungsstufe. Neben individuellen Trainings findet einmal jährlich eine Update- Veranstaltung statt. Der diesjährige Optometrie Intensiv WorkShop findet am Samstag 13. Juni, 2015 von 9:00 bis 16:50 im Dachsaal der Wiener Urania statt. Die vier Powervor träge zu den Themen Brillengläser, Kon taktlinsen und vergrößernde Sehhilfen werden wie gewohnt kurz, prägnant und verständlich gehalten. Damit ist eine un terhaltsame und effektive Fortbildung ga rantiert! Zudem konnte Dank der Spon soren der Kostenbeitrag für den gesam ten Seminartag mit nur 35 euro sehr ge ring gehalten werden. Nach den vier Po wervorträgen stehen die Vortragenden an drei Tischen für drei mal zehn Minuten für Diskussionen und Fragen zur Verfügung. Das OIWSUpdate 2015 hat zum Ziel, so fort nachhaltige Inputs für den täglichen Verkauf zu liefern. Im Anschluss daran ist – optional für jene, die wollen – ein ge meinsames Abendessen im gasthaus und Biergarten Zattl geplant, welches sich hervorragend für einen gedanklichen und informellen Austausch eignet. 1. vortrag: sonne, Uv & auge Belastungen durch sonne und UVStrah lung sind in der Augenoptik ein Dauer brenner. Helmut Fuchs wird Ihnen über neue erkenntnisse im Bereich der UV Belastung am Auge berichten und ablei tend daraus neue Überlegungen für die Kundenberatung präsentieren. Der Vor trag bietet einen aktuellen Überblick über die Augenbelastungen durch UVStrahlen und gibt hilfreiche Anwendertipps für die Kundenberatung im Bereich Kontaktlinse, Brille und Sportoptik. 2. vortrag: kontrast und Farbe: Was tun Filter mit/ohne kante dem Spek trum an? Im Ablauf einer visuellen Wahr nehmung kommt vor dem „separabile“ im mer das „visibile“. An irgendeiner Stelle im Sehfeld ist etwas anders (geworden), welches sich vom Übrigen (uninteressant, unbemerkt) als subjektiv Besonderes ab hebt und unserer Aufmerksamkeit wür dig erscheint. Aber was sind die Schwel lenwerte dafür? Unter anderem beein druckt eine persönliche Praxiserfahrung alle Teilnehmer. Mit einer Niederdruck NaDampflampe wird eine (vorüberge hende) Farbblindheit simuliert. Die sub jektiven erfahrungen in diesem Lichtraum sind beeindruckend – was sieht man und was nicht (mehr)? Dann erproben wir da bei Filtergläser – was bringt das? 3. vortrag: Neue Umsatzchancen für augenoptiker In den letzten Jahren hat sich das visu elle Verhalten der Menschen in der west 12INNUNG & FORTBILDUNG lichen Welt grundlegend geändert. es werden nicht nur immer mehr Stunden am Computer verbracht, auch die flä chendeckende und umfassende Nutzung mobiler geräte, wie Smartphones und Tablets, haben die visuellen Herausfor derungen in nur wenigen Jahren grund legend geändert. Was bedeutet dies für den Augenoptiker. eigentlich ist das eine große Chance für die gesamte Branche. Noch dazu hat die augenoptische Indus trie reagiert und in den letzten Monaten eine Vielzahl an innovativen Produkten für die digitale generation auf den Markt ge bracht. Oft vielleicht zu wenig beachtet. In einer spannenden Doppelconférence wer den die vielfachen Sehlösungen und Mar ketingmöglichkeiten der Augenoptiker für die Nutzer von PC, Tablet und Mobilphone aufgezeigt. 4. vortrag: Out of the box! ein Wort zur individuellen Kontaktlin senanpassung. Alle Augen haben eine in dividuelle geometrie. Haben die Kontakt linsen alle den selben Radius und den gleichen Durchmesser? Ist das wirklich so einfach, auf die vielen unterschied lichen Augen immer nur die gleichen Kon taktlinsen aufzusetzen? Die große Zahl der Aussteiger lässt doch aufhorchen. es wird Zeit, eine Lanze für die individu elle Kontaktlinsenanpassung zu brechen und aufzuzeigen, dass es neben Internet vertrieb und unangepasster Abgabe von Austauschlinsenboxen auch noch Alter nativen gibt. Die richtige Kontaktlinsen anpassung. Nachhaltige Versorgungen sind angesagt, Kontaktlinsensysteme, die langjährige zufriedene Kunden schaffen. acUvUe® ROaDshOW: Für Kurzentschlossene: Mögliche Impulse dazu wird dieser Vor trag liefern. Die Bundesinnung der gesundheitsbe rufe verleiht für die Teilnehmer des OIWS Updates 4 Fortbildungspunkte. Um für die arbeitswelt von heute und morgen gewappnet zu sein, müssen Au genoptikerInnen ihr Wissen anpassen und erweitern. Das OIWS Update 2015 ist dazu ausgezeichnet geeignet. Alle Teilnehmer erhalten eine Bestätigung über den Ta gungsbesuch und vier Fortbildungspunkte der Bundesinnung. anfahrt und parken. Die Wiener Urania ist in zentraler Lage, befindet sich in unmit telbarer Nähe des Schwedenplatzes und ist etwa 15 gehminuten vom Stephans ACUVUe ® stellt im Mai eine Innovation zur Versorgung pres byoper Kunden vor und lädt Kontaktlinsenspezialisten aus österreich zur Präsentation in Wien ein. Auf die Teilnehmer warten neben der Produktpräsentation interessante Infor mationen mit Mehrwert für ihr geschäft, anregende Diskus sionen und einige Überraschungen. am 18. mai 2015 ab 18:30 Uhr in Wien am 18. mai 2015 ab 19:00 Uhr in münchen Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Interessierte sollten sich daher baldmöglichst bei ihrem ACUVUe® Account Ma nager anmelden. platz erreichbar. Die Straßen rund um die Wiener Urania sind flächendeckende Kurzparkzonen. Nächstliegende Parkga ragen sind unter www.2015.oiws.at abruf bar. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man bequem zur Urania. U1, U4 bis zur Station „Schwedenplatz“ und von dort etwa 5 gehminuten – oder U3 bis zur Station „Stubentor“ und von dort etwa 10 gehminuten oder Straßenbahn 1, 2 bis zur Station „JuliusRaabPlatz“. anmeldung erforderlich. Das OIWS Up date 2015 kommt durch die freundliche Unterstützung der Firmen Alcon, Austrian Optic Technologies, Bausch + Lomb, Bilo sa, eschenbach, essilor, galifa, Hoya, Li po Nit, Rodenstock, Silhouette und Zeiss zustande. Kosten je Teilnehmer: 35 euro. Anmeldung auf www.2015.oiws.at Bilder: Fotolia, OIWS 13INNUNG & FORTBILDUNG ösTeRReIchs NeUeR BRaNcheNLaUFsTeG Optik Austria: Fachmesse für Optiker und Hörakustiker Die Messe Wels lanciert eine neue, genau auf die Bedürfnisse der Österrei- chischen Branchen der Optiker und Hörakustiker zugeschnittene Fachmesse. Damit wird die ganze Welt der heimischen Optik-Branche spürbar und erhält einen Brennpunkt. Wichtig für die Konzeptumsetzung ist der Standort in Wels, mitten in Österreich – bequem erreichbar und zentral gelegen für alle Fachbesucher aus dem gesamten Bundesgebiet. kONTakT: Messe Wels: Markus gruszka, Projektleiter Messeplatz 1, 4600 Wels T: 07242/93926685 M:m.gruszka@messewels.at www.optikaustria.at 14INNUNG & FORTBILDUNG Bilder: Optik Austria SCHON JeTZT DABeI Bereits jetzt sind zahlreiche namhafte Unternehmen als Aussteller der Fachmesse mit an Bord. Hier ein kurzer Auszug aus der Ausstellerliste: OPTICON Handels gmbH, CooperVision gmbH, eBM DeSIgN exclusive, edelweyes Og, eDV 2000 System betreuung, emmerich Fashion gmbH, gLASKLAR, gN ReSound Hörtechnologie, Hoya Lens österrei ch, IOM Software gmbH, MINADI Occhiali, ShopCrea gmbH, SOOptik Sorgner Optik, Neumed Ag, Roehm Optic group, Speakers excellence, u.v.m Die kürzlich neu errichtete Messehalle 21 bietet Ambiente und Möglichkeiten auf internationalem Niveau – Raum für Ideen und Kreativität. Die messe basiert auf deinem DreiSäu lenModell aus Fachmesse, Fachkon gress und Branchenabend und bietet so mit einen optimalen Wert sowohl für die Optiker und Hörakustiker als Besucher ei nerseits sowie für die ausstellenden Un ternehmen andererseits. Die Optik austria: österreichs einziger Branchenevent Die Fachmesse bietet Neuheiten am Markt, kreative Trends, junge Labels und etablierte Unternehmen. Der Fachkongress zeigt Top-sprecher im deutschsprachigen Raum zu Themen wie Verkauf, Marketing, Kundenbindung und mehr. Der einzigartige Branchenabend-event ist für die ganze Branche – zum Netzwer ken mit Kunden bei Drinks, Running Din ner und Loungemusic. Damit bietet die Optik austria den Brennpunkt der Branche in österreich – und zeigt sich bunt, kreativ, innovativ und kommunikativ. young Designers & new Labels welcome Die Optik austria versteht sich auch als Verstärker der heimischen Branche. Da her gibt es besonders für junge Labels und Designer abseits des Mainstreams sowie für StartUps spezielle Angebote – damit wird die Messe zum Trendscout in österreich. Top-speaker: einzigartig in öster reich – Optik austria kongress attraktiv für Besucher ist der Optik Aus tria Kongress – zur kostenlosen Weiter bildung der Optiker und Hörakustiker als Mehrwert. Für die angebotenen Vorträ ge werden Fortbildungspunkte vergeben. Das bietet Ihnen als Aussteller hohe und hochwertige Frequenz an Fachbesuchern. Der kongress richtet sich klar an die Ziel gruppe der beiden Branchen in österreich und begleitet auf ideale Weise die Fach ausstellung. Das Angebot an hochkarä tigen Rednern macht die Messe für Un ternehmer und Führungskräfte noch at traktiver. seine Referenzliste liest sich wie das Who is Who der deutschsprachigen Wirt schaftsszene, seine Vorträge füllen Sä le: Bernd Reutemann spricht in Wels zum Thema „Besser als nur gut – die extra meile macht den Unterschied“ und bringt so den Besuchern den entscheidenden Vorsprung gegenüber dem Mitbewerb. Top-speaker of the year 2012 Sabi ne Hübner zeigt, dass sich Anstrengung wirklich lohnt. „Service macht den Unter schied“ heißt die Headline zu ihrem Re ferat, der gerade für Branchen wie Op tiker und Hörakustiker in einem beson ders stark serviceorientierten und –ge triebenen Marktumfeld zum erfolgsfak tor wird. Nehmen Sie direkten Nutzen für Ihr eigenes Serviceangebot mit und erhal ten Sie frische Impulse. marion Weinguni stellt sich dem The ma „Verkaufen Frauen anders? Weibliche Verkaufssprache“ und behandelt einen immer präsenter werdenden Aspekt in der Kundenansprache. Die eignen Stär ken – und die der Mitarbeiterinnen – müs sen voll ausgespielt werden. Hier ist wich tig, alle Register auch in einem bereits gut funktionierenden Verkaufsteam zu ziehen und die entscheidenden Faktoren zu nut zen. 15INNUNG & FORTBILDUNG Österreichische Ärztekammer z. H. Dr. Michael Braun Weihburggasse 10-12 1011 Wien Sehr geehrter Herr Dr. Braun! Das Bundesministerium für Gesundheit bezieht sich auf die seitens der Österreichischen Ärztekammer per E-Mail vom 21.10.2014 übermittelte Anfrage der Ärztekammer für Tirol betreff end die Durchführung von OCT, Opti scher Kohärenztomographie, durch gewerbliche Optometristen und darf nach Befassung der ent- sprechenden Fachabteilungen Nachstehendes festhalten: Die Opti sche Kohärenz-Tomographie (OCT) ist zur Erkennung/Früherkennung von Krankheitsbildern im Be- reich der Augenheilkunde wesentlich, wie z.B. Netzhaut. Die OCT dient der Diagnosti k von Erkrankungen und ist auch ein Ersatz für Ultraschallverfahren am Auge. Es ist dies eine Weiterentwicklung der Funduskopie oder der Fluoreszenz-Angiographie. Gemäß § 2 Abs. 2 Ärztegesetz 1998 (ÄrzteG 1998), BGBl. I Nr. 169/1998 umfasst die Ausübung des ärztlichen Berufes jede auf medizinisch-wissenschaft lichen Erkenntnissen begründete Täti gkeit, die unmittelbar am Men- schen oder mittelbar für den Menschen ausgeführt wird, u.a. die Untersuchung auf das Vorliegen oder Nicht- vorliegen von körperlichen und psychischen Krankheiten oder Störungen, von Behinderungen oder Missbil- dungen und Anomalien, die krankhaft er Natur sind, die Beurteilung von in Z 1 angeführten Zuständen bei Ver- wendung medizinischdiagnosti scher Hilfsmittel und die Vorbeugung von Erkrankungen. Die selbstständige Ausübung des ärztlichen Berufes ist gemäß § 3 ÄrzteG 1998 ausschließlich Ärzten für Allge- meinmedizin und approbierten Ärzten sowie Fachärzten vorbehalten. Die selbständige Ausübung des ärztlichen Berufes besteht in der eigenverantwortlichen Ausführung der im § 2 Abs. 2 und 3 umschriebenen Täti gkeiten, gleichgülti g, ob solche Täti gkeiten freiberuflich oder im Rahmen eines Dienstverhältnisses ausgeübt werden. Eine rechtmäßige Ausübung ärztlicher Täti gkeiten durch Personen, die keine Ärzti nnen (Ärzte) sind, kann grundsätzlich nur auf der Grundlage einer speziellen gesetzlichen Erlaubnis erfolgen, wie sie beispielsweise für Angehörige anderer Gesundheitsberufe (etwa Angehörige des orthopti schen Dienstes) aufgrund berufs- rechtlicher Besti mmungen vorgesehen ist. Gemäß § 2 Abs. 7 MTD-Gesetz, BGBl. Nr. 460/1992, idgF., umfasst der orthopti sche Dienst die eigenverant- wortliche Ausführung von vorbeugenden Maßnahmen sowie die Untersuchung, Befunderhebung und Be- handlung von Sehstörungen, Schielen, Schwachsichti gkeit und Bewegungsstörungen der Augen nach ärzt- licher Anordnung. Bei der „Beurteilung des hinteren Augenabschnittes“ mittels OCT handelt es sich, wie oben ausgeführt, um Di- agnosti k, die unter den Ärztevorbehalt fällt. Eine entsprechende Zusammenarbeit von Ärzti nnen/Ärzten mit Angehörigen des orthopti schen Dienstes ist wie oben beschrieben gemäß § 49 Abs. 3 Ärztegesetz 1998 zuläs- sig, nicht jedoch mit gewerbetreibenden Optometristen, die keinem Gesundheitsberuf angehören. Gewerbe- treibende Optometristen sind somit nicht berechti gt, die Beurteilung des hinteren Augenabschnittes“ mittels OCT anzubieten und durchzuführen. Auf die Verwaltungsstrafb esti mmung des § 33 MTD-Gesetz wird verwiesen: demnach geht eine Verwaltungs- übertretung und ist mit Geldstrafe bis zu € 3600,-- zu bestrafen, wer eine Täti gkeit in den gehobenen medi- zinisch-technischen Diensten im Bereich der Humanmedizin ausübt, ohne hiezu berechti gt zu sein oder je- manden der hiezu nicht berechti gt ist zu einer derarti gen Täti gkeit heranzieht. Mit freundlichen Grüßen Für die Bundesministerin: Dr. Paula Lanske Informationsschreiben BmG zu OcT STeLLUNgNAHMe VON BIM gUMPeLMAYeR: Dieses Schreiben hat KeINeN ge setzescharakter, sondern ist le diglich eine Rechtsmeinung des Ministeriums, dem der Berufs stand der ärzteschaft zugewie sen ist. Die Bundesinnung der gesund heitsberufe, Berufsgruppe Au gen und Kontaktlinsenoptik stellt fest, dass es die vom gesund heitsministerium vorgestellte Rechtsmeinung nicht teilt, da das OCT lediglich eine Weiterentwick lung des Funduskamera darstellt und diese expliziet laut Urteil des Obersten gerichtshofs, österrei chische ärztekammer vs gutstein 4 Ob 153/05m erlaubt ist. 16Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger Kundmanngasse 21 1030 Wien Stellungnahme zur Berichterstattung des ORF in „heute konkret“ (20./24. April 2015) Sehr geehrte Damen und Herren! In der vergangenen Woche stellte das ORF 2-Magazin „heute konkret“ einen ganzen Berufsstand an den Pranger und machte den nach der Meinung der verantwortlichen Redakteure „unseriösen Hörgerätever- kauf“ zum Thema zweier TV-Beiträge am 20. bzw. 24. April 2015. Gezeigt wurde ein Negati vbeispiel aus ei- ner Hörgeräteberatung, das mit versteckter Kamera gefilmt wurde – weder wurde der vollständige Ge- sprächsinhalt wieder gegeben, noch können wir nachvollziehen, ob es sich dabei um eine reale oder nach- gestellte Situati on handelt. Zu den in den Beiträgen geäußerten Vorwürfen nimmt die Berufsgruppe der Hörgeräteakusti ker in der Bun- desinnung Gesundheitsberufe gemeinsam mit namhaft en Mitgliedern wie folgt Stellung: Wir distanzieren uns entschieden von dem im ORF-Beitrag geäußerten Vorwurf der unseriösen Geschäft sgebarung. Qualität, Ethik und Berufsehre sind Eckpfeiler, auf die sich unsere Branche mit Stolz stützt. Um den Qualitätsstandard auch weiterhin halten zu können, wurde bereits ein Arbeitskreis zur Erstellung eines gemeinsamen Ethikkodex für Hörgeräteakusti kerinnen und Hörgeräteakusti ker gebildet. Die Hörakusti k ist eine äußerst sensible Bran- che, in der es zuallererst um den Menschen geht, der Hilfe und einen vertrauensvollen Partner auf dem Weg zum besseren Hören sucht. Dem Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden begegnen wir mit dem höchsten Respekt und erachten dieses Vertrauen auf eine seriöse, hochprofessionelle Hörgeräteversorgung als nicht selbstverständlich. Unsere top ausgebildeten und hoch qualifizierten Hörgeräteakusti kerinnen und Hörgerä- teakusti ker geben tagtäglich ihr Bestes, um Menschen mit Hörminderung Lebensqualität zurück zu geben. Richti gstellen möchten wir außerdem folgende Falschaussage des ORF vom 20.04.2015: „[Der] Vertrag zwi- schen dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger und der Bundesinnung der Hörgeräteakusti ker re- gelt […], dass der Pati ent nicht mehr zuzahlen darf als auch die Krankenkasse.“ Korrekt ist, dass der Zuzah- lungsbetrag für medizinisch nicht notwendige Funkti onen bei Hörgeräten durch unseren geltenden Gesamt- vertrag nicht begrenzt wird. Jeder Kunde bzw. jede Kundin entscheidet – nach einer kostenlosen Probe- phase und eingehender Prüfung – eigenständig, welche Hörgeräte den individuell größten Kundenvorteil in Hinblick auf Komfort und technischen Nutzen sti ft en. Die gesamte Branche arbeitet permanent daran, den Qualitätslevel hoch zu halten, was entsprechende Studien zur Kundenzufriedenheit mit sehr guten Werten von bis zu 97 % Zufriedenheit aussagekräft ig unterstreichen. Wir werden auch weiterhin alles tun, um unse- re Kundinnen und Kunden bestmöglich zu betreuen und zu versorgen. Freundliche Grüße Peter Gumpelmayer, B.Optom, EurOptom Bundesinnungsmeister Gesundheitsberufe Ing. Lukas Schinko Vorstandsvorsitzender Neuroth Robert Hartlauer Geschäft sführer Hartlauer Mag. Oliver Lux Geschäft sführer Hansaton Mag. Josef Riegler Bundesinnungsmeister Hörgeräteakusti ker Mag. Erwin Czesany Bundesinnungsgeschäft sführer Dipl.BW Ewald Hofb auer MBA Geschäft sführer Opti con stellungnahme zu „heute konkret“ INNUNG & FORTBILDUNG 17INNUNG & FORTBILDUNG kONTakT: www.opticon.co.at Bilder: Opticon/EORA pRämIeRUNG DeR BesTeN Im schLOss mONDsee „Opticon Awards“ stimmung. Dipl.BW ewald Hofbauer, ge schäftsführer der einkaufs und Marke tingOrganisation Opticon, und sein Team konnten rund 100 gäste beim stimmungs vollen Frühjahrsevent begrüßen. Mit einer geballten Ladung an Fachinformationen star- tete Opticon ins Frühjahr. Bei der Tagung der „augen auf!“ Optiker und „das neue hören“ Fachakustiker im Schloss Mondsee wurden neuerlich die besten Lieferanten und Mitarbeiter ausgezeichnet. Platz eins im Bereich Optik: Hans-Peter Pomberger (links), Pomberger Goisern mit Ewald Hofbauer. Platz eins im Bereich Akustik: Stefan Pfeiffer von Siemens (links) Das Team von Siemens auf Platz eins im Bereich Akustik. kriterien. „Produkt, Lieferqualität, aber auch Kundendienst und HandschlagQua lität flossen in die Bewertung ein“, erklärt Dipl. BW ewald Hofbauer. eingeladen wa ren auch diesmal die OpticonPartnerbe triebe („augen auf“, „das neue hören“), die Zusammenarbeit zu bewerten. akustik-award. Im Bereich Hörgeräte Akustik ging der erste Platz an Siemens, gefolgt von gN Resound und Audio Ser vice. Die beliebtesten Mitarbeiter von eins bis drei: Stefan Pfeiffer (Siemens), Ale xander Hesselmann (gN Resound) und Björn Weichbold (Audio Service). Optik-award. Im Bereich Optik siegte Pomberger aus goisern vor essilor und Hoya. Die beliebtesten Mitarbeiter von eins bis drei: Christian Zsidek (Hoya), Christine Klein (Silhouette), und Manfred Ferstl von Pomberger. 19Next >